Dienstag, 5. Februar 2008

weil heute Faschingsdienstag ist

und ich kürzlich ein Lied hörte, welches sich ins globale, kollektive Unterbewusste eingebrannt hatte und zu jeder Faschingsparty gehört (vielleicht weil die meisten vom vielen Alkohol ganz blau sind oder am Aschermittwoch blau machen)
Es wurde ja Across the Universe (von den Beatles) am AcrosstheUniverseDay - also gestern - ins All geschossen, verdient hätte sich dieses Lied aus dem Jahr 1958 ebenso, die Aliens hätten wohl ihre Freude damit. (so nebenbei: ich mag zwar die Beatles, bin aber NICHT mitten in der Nacht aufgestanden um mir Across the Universe anzuhören - das ist mir einfach zu abgefahren)

Zum dem kosmischen Lied, wo das Blau so eine grosse Rolle spielt: dem Lied wurde die Ehre der ersten Grammyverleihung zuteil, die sich heuer zum 50. Mal jährt, es gibt über 200 Coverversionen (u.a. von Dean Martin, Elle Fitzgerald und David Bowie) und es wurde in ziemlich viele Sprachen übersetzt, sogar eine japanische Version gibt es.
Zur Einleitung eine Frage aus irgendeinem Forum:
Hey!
Ich suche den Titel und die Gruppe von dem Lied, in dem es immer so geht: Bolare (?), oh o ooh, bolare....
Ich weiß nicht, ob es balare oder bolare, cantare, oder
volare heißt.

Und hier die Antwort:

Und für die, die den Shockwaveplayer installiert haben, können hier zu dieser Gipsy Kings-Version karaoken

Samstag, 26. Januar 2008

ch-ch-ch-changes

Zu einer Ö1-Serie, die sich mit Popmusik im Zeichen des Alterns beschäftigte:
Der Musikzugang der jungen Leute ist ja ein anderer, wie der von meiner Generation oder auch von der Generation der heute 30-jährigen.
War es in Kindheitstagen noch irgendwie spannend, die alten Klassikvinyls anzuhören, spätestens in den Pubertätsjahren war es damit vorbei, ja unmöglich, die Musik des Elternhauses zu mögen.
Zu tief war der Graben. Waren damals für mich die Beatles oder Stones, später die Doors, Ten Years After u.a. die Idole, galten diese gleichzeitig für das Elternhaus als langhaarige Affen, die "Bumm Bumm Musik" machten und den Kindern nur das Geld aus der Tasche zogen. Die Musik damals wurde als authentisch und "modern" wahrgenommen und dieses Prinzip galt noch bis vor Kurzem.
Ich dachte bis zuletzt, daß dieses Prinzip auch für meinen Sohn galt. Er bevorzugte eine für mich unhörbare Musik namens Death oder Black Metal unter der Prämisse "je grauslicher, desto besser". Auf den CD-Covers wimmelte es nur so von sinistren Symbolen wie Monster, Blutorgien und allerlei apokalyptischen Unheil.
Ich dachte, das wäre der normale Abgrenzungsprozess zu dem Elternhaus. Wenn die Eltern sich schon zur Musik von z.B. den Melvins begeistern konnten, dann muss halt die junge Generation ein "Äutzerl" nachlegen.
Das dies dann doch nicht so 1:1 stimmte, erkannte ich erst, als er sich T-Shirts von Bands kaufte, deren Musik er gar nicht kannte.
Jetzt hat sich allerdings der Zugang geändert und bestätigt anscheinend die Theorie der zuletzt gehörten Ö1-Serie.
Die jungen Leute von heute beziehen ja ihre Informationen anders als es noch vor paar Jahren üblich war. Da war es cool, die neueste Band aus England zu hören, die hier noch niemand kannte.
Heute ist es anders und das Internet spielt eine wichtige Rolle. Auch das moderne Bands gerne auf den alten Fundus zurückgreifen und irgendeine Retroschiene bedienen rundet das Bild ab (oder war es schon immer so und die Musikwellen spülen wie die Gezeiten wieder mal einen bestimmten Stil ans Land ?)
Die Technik macht es möglich. Musik, die vor 40 Jahren modern war, kann heute genausogut gehört werden wie damals (nicht so wie bei den alten Vinylaufnahmen, wo die Aufnahmetechnik und die Kratzer das Alter irgendwie verrieten). Die Vergangenheit ist aufgehoben bzw. ist die Musik der letzten Jahrzehnte Gegenwart. Verwirrend - mein Sohn hört neben den Who gerne uralte Leonard Cohen-Aufnahmen und anderes "gestriges" Zeugs. Von seiner Festplatte kann ich mir hin und wieder paar MP3`s kopieren, die ich dann beim Laufen anhöre.
Verwirrend wird es auch, wenn die Fotos der Musiker von damals aufscheinen, die heute fast schon Greise sind. Oder wenn wie bei Led Zeppelin beim letzten London-Konzert anstelle des verstorbenen Schlagzeugers sein schon fast 40-jährige Sohn spielt.
Verflixte Steinbock-Zeit.
Übrigens: Chuck Berry kommt demnächst nach Wien.

Sonntag, 20. Januar 2008

ähh - sinnlos mit dem Auto herumfahren und Radio hören

Nachdem ich erfahren habe, dass die Editors wieder nach Wien kommen würden und überhaupt so einiges im Kartenbüro des Vertrauens zu besorgen wäre, machte ich mich gestern nachmittags mit Hilfe meines Vehikles auf den Weg. Zuerst 16. Bezirk, dann in die Innere Stadt, was zu dieser Stunde kein schweres Unterfangen ist.
Aus Neugierde wurde das Autoradio aufgedreht, wo ich wiedermal bei Ö1 hängen geblieben bin. Habe ich schon erzählt, dass dieser Sender sich zu meiner Lieblingsradiostation gemausert hat ? Keine Werbung, tolle Stimmen, interessante Beiträge - zumindest bei dem ersten Punkt kann die Konkurrenz nicht mithalten.
War es der Föhn, war es, dass ich am Vortag länger weg war, jedenfalls war ich in einer Stimmung, dass ich der gerade laufenden Sendung komplett verfiel. Es war die Hörspielgalerie mit einer irrwitzigen Geschichte von Jaroslav Hasek (der, der auch die Geschichte vom braven Soldaten Schwejk geschrieben hat), die mich in den Bann zog. War es der Text, war es die Vortragsform von Herbert Lederer, ich weiss es nicht, es war einfach gut.
Ich erledigte den 16. Bezirk, wo ich mich nur kurz aufhielt - konnte also die Geschichte weiterhören - fuhr weiter in den 1. Bezirk, wo ich dann ca. 10 Minuten zum Parkplatzsuchen benötigte - was mich aber nicht weiter störte, da die Geschichte im Radio immer skuriller wurde.
Beim Kartenbüro machte mich ein Schild darauf aufmerksam, dass heute erst um 16 Uhr aufgesperrt werden würde. Zurück ins Auto und überlegt, was zu tun sei. Mit dem Ergebnis in der Nähe zu bleiben und weitere 10 Minuten für das Parkplatzsuchen zu verwenden - immer mit den Ohren an dieser Ö1-Geschichte.
Ich fand wieder einen Parkplatz, um die letzten 10 Minuten in aller Ruhe hören zu können.
Danach war der Tag gerettet. Mit der Geschichte im Gedächtnis konnte mich nichts erschüttern. Gutgelaunt besuchte ich ein hippes Studentenkunst-Cafe, trank eine Melange, leste eine Zeitung, um dann um 16 Uhr wieder vor dem Kartenbüro aufzutauchen.
Leider war der Server kaputt und ich bekam meine heissbegehrten Karten nicht. Also: der Weg war umsonst.
Macht nichts: ich habe eine tolle Geschichte gehört.

Montag, 14. Januar 2008

the sound of ...

habe nur ich diese Macke, oder geht es anderen auch so ?
Aber der Reihe nach, es geht um Medien - nein, keine Channelmeisterinnen, nicht doch - sondern ganz simpel um Fernsehen, Buch, Radio und moderneres - in dieser Reihenfolge.
  • Mit dem Fernsehen stehe ich etwas auf Kriegsfuss, da leiden vor allem meine Kinder etwas darunter. Die würden natürlich so oft und so lang wie es nur möglich ist. Natürlich, ganz kann sich niemand dem entziehen (Ausnahmen gibt es) und ich kenne die Situation allzugut, vor lauter Müdigkeit nicht den Ausschaltknopf zu finden. Aber im Großen und Ganzen stehe ich dem eher skeptisch gegenüber. Serien sind mir fast schnuppe, Nachrichten sehe ich regelmässig und mokiere mich über die Aufmachung und manchmal gebe ich mir sogar irgendeinen Trashfilm (Kategorie Müdigkeit/Langeweile) - und ich freue mich, dass sie auf Austria 9 (oder so ähnlich) die Strassen von San Francisco wiederholen.
  • der vorangegangene Punkt hält mich wahrscheinlich auch vom Lesen ab. Wirklich, das blöde Fernsehen tötet nicht nur die Phantasie, sondern auch die Zeit. Auf meinem Nachtkästchen türmen sich die intressantesten Bücher (über Zen, ein T.C. Boyle, Zeitschriften sowieso, ein Walter Moers, ein Cuelho) und verstauben dort. Aber: Winter ist die Lesejahreszeit - da werde sogar ich schwach und schaffte es, einen Wolf Haas-Krimi auszulesen. Aber interessant: der Kommissar Brenner ist eine typische, österreichische Figur, mit der sich viele wohl identifizieren können ;-) - darauf lässt sich aufbauen. Ich habe auch schon eine Taktik: am besten funktioniert es, sich mit dem Buch ins Bett zu legen, am Sofa oder Esstisch funktioniert es einfach nicht. Und eine gute Musik im Hintergrund schadet dabei auch nicht.
  • So und jetzt komme ich zum Radio. Also: ich gestehe ich habe eine Schwäche für das Radio. Genauer gesagt für (weibliche) Stimmen. Oder für bestimmte Sprachen. Oder beides zusammen. Mir wurde tatsächlich ganz anders, als ich in FM4 in der Morning Show mal ein Interview mit einer Engländerin hörte (ich glaube, es handelte sich um jemanden von der Band Client). Natürlich spielt da meine persönliche Disposition auch eine Rolle, schließlich verliebte ich mich in jungen Jahren mal in eine Engländerin und einen gewissen anglophilen Touch kann ich mir auch nicht absprechen. Jedenfalls hätte ich viel darum geben, das Interview tapen zu können, aber leider, leider - dieser englisch/irische Akzent, diese Lässigkeit und Coolness ..... Ganz anders verhält es sich mit Ö1. Da wimmelt es nur so von ernsten, trockenen Stimmen. Aber es gibt zwei Ö1-Sendungen, die gehörem zu meinen Radiofavoriten. Die eine wegen dem Inhalt, die andere eben wegen einer Moderatorenstimme. Wenn ich es schaffe, um 6 Uhr abends ungestört Radio hören zu können, dann schalte ich auf Abendjournal. Gut, die Infos sind bestens aufbereitet, viel besser als in Zeit im Bild. Es gibt aber auch eine Moderatorin, die hat eine Stimme, muss wohl Alt sein - eine dunkle, ausdrucksstarke Stimme - sowas habe ich bisher noch nicht gehört - wo dann alle Sinne anspringen und die Phantasie beflügelt wird, das befördert einen in eine Traumwelt, bzw. weckt versunkene Erinnerungen. Ich versuche mir , die Sprecherin vorzustellen. Wenn es den Beruf der Vorleserin geben würde - sie wäre perfekt. Und vor dem Abendjournal gibt es die nette Sendereihe Betrifft: Geschichte. Aufmerksam bin ich darauf letzte Woche geworden, wo über die Kennedy-Familie berichtet wurde, diese Woche geht es um Mönchsorden (von Adolf Holl) und nächste Woche geht es um Mahatma Gandhi und die Methode des gewaltlosen Widerstands.
  • Damit komme ich zu moderne Medien: die Sendungen gibt es auch als Podcast, welche auch als MP3 geladen werden können. Sehr praktisch, wenn man eine Sendung versäumt hat. Um den Podcast zu abonnieren, verwendete ich Netvibes, was anscheinend so etwas wie eine Mischung aus persönlicher Platform und Infochannel ist - muss wohl sowas sein, was so immer unter Web 2.0 angeführt wird.

Sonntag, 6. Januar 2008

der übliche Jahresrückblick

2007 ist vorbei - was hat es gebracht ?
Naja - habe echt schon schlimmere Jahre erlebt. Besonders, als ich noch jünger war und ich ganz verzweifelt wegen irgendwelchen Frauensachen war.
Es war also ein schönes, normales Jahr - meine Frau hat wieder in ihrem Beruf Fuss gefasst, meine Kinder sind wieder etwas reifer geworden und ich bin den ersten Marathon meines Lebens gelaufen ... naja.
Gut, nachdem ein Freund mir seine Liste an Konzerten geschickt hat, die er 2007 besucht hat, werde ich hier einfach meine Highlight festhalten:
  1. Überraschung des Jahres waren die Drones und Botanica in der Szene Wien - hoffentlich kommen die bald wieder
  2. Solide und staubtrocken: Brant Bjork auf einer kleinen Open Air-Bühne, wo es dann mächtig brummte: cool, die Unprätentiösität: einfach die Gitarre an den Verstärker angestöpselt und losgings
  3. und auf die Melvins ist sowieso immer Verlass. Leider war die grosse Arena-Halle dafür zu klein. Bekam erst da mit, dass die Melvins grundsätzlich keine Zugaben spielen - egal ob sie gerade die Halle in Grund und Asche spielten oder nicht.
  4. Auf Vic Chesnutt und Silver Mt. Zion Band + Tralala Band im Gartenbaukino hätte ich beinahe vergessen. Alleine würde ich Ihn wohl nicht aushalten, aber mit dem Soundteppich unterlegt hatte das Ganze Hand und Fuss.
Ihr seht schon, die besten Konzerte des Jahres waren zumeist alle in der ersten Jahreshälfte - vielleicht liegt es am Frühling bzw. Frühsommer ?
Habe ich schon mitgeteilt, dass ich mich schon auf den Frühling freue ? Die letzten Tage waren ja auch eher erbärmlich (zumindest in Wien: Minusgrade, Hochnebel, eisiger Wind) - also von Klimaerwärmung keine Spur.

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