Freitag, 22. Februar 2008

neulich beim Friseur

Letztens musste ich wieder mal meinem Stammfriseur einen Besuch abstatten. Eigentlich ist es ja ein Modefriseur, aber das macht nichts. Das Geschäft ist leicht erreichbar, hat eine geringe Tussifrequenz und die Bedienstete, die meine Haare normalerweise behandelt, ein sympathischer Typ.
Leider hatte sie zuletzt ihren freien Tag, aber ihr Ersatz ist ebenso gut. Das irritierte mich also nicht - allerdings fiel mir das Lehrmädchen auf, daß ich vorher noch nie dort sah. Irrtum ausgeschlossen, aufgrund der einprägsamen Erscheinung !
Sie hatte wunderschönes, schwarzes Haar (Kunststück, wenn man bei einem Friseur beschäftigt ist), welches ein vollmondiges, solariengebräuntes Gesicht umrahmte. In diesem Gesicht fielen weiters die rosa aufgetragenen Gloss-Lippen und die türkis-grünlichen Lidschatten auf.
Der Eyecatcher war aber ihre Figur. Böse gesagt: so breit wie hoch. Vielleicht hatte sie diese Krankheit, diese Drüsenfehlfunktion, die einen so breit werden lässt. Unterarme wie riesige Würste, um den Bauch war deutlich ein Schwimmreifen zu sehen.
Ich kann mich erinnern, vor vielen Jahren auf einem Campingplatz ein Kind gesehen zu haben, daß so ähnliche Anlagen hatte. Vielleicht handelte es sich um diesselbe Person ?
Als erstes dachte ich aber an eine Stelle von dem T.C. Boyle Roman, den ich gerade begonnen habe. In Wassermusik wird ausführlich geschildert, wie die 11-jährige Tochter eines Nomadenstammesführers in Westafrika zu dem dortigen Schönheitsideal umgemodelt wird. Das hat dann nichts mit einem Magersuchtmodel wie in unseren Breiten zu tun - denn die schauen dort alle so aus - sondern eher mit dem Gegenteil. Das arme Mädchen wird auf 160 kg gemästet, damit es möglichst attraktiv auf einen Brautwerber erscheinen mag.
Das zweite, was ich dachte, war an die sogenannten Krocher, wo ich zuletzt Aufklärung bekam, um welche Sorte Mensch es sich dabei handelt. Allerdings wies mich nur der Grad der Solarienbräune darauf hin.
Das dritte war, daß das Mädchen eigentlich ein hübsches Gesicht hatte, sich aber durch bewusste oder unbewusste Verunstaltung und einer evtl. genetischen Erbkrankheit ein eher barockes Bild abgibt.
Ein Jammer, den ich mit ein wenig Trinkgeld auszugleichen versuchte ...

Mittwoch, 20. Februar 2008

Anmerkung

zu zurück.
Ich entdeckte später tatsächlich, dass ich eine Greatest Hits-Sammlung der Eurythmics in meiner MP3-Sammlung besass.
Nachdem ich einige Hits hörte, fiel mir dann das Phänomen auf, welches bei vielen 80er-Bands auftrat:
Nämlich ein geniales Debüt oder von mir aus auch eine gutes Nachfolgewerk - das war es dann meistens auch schon.

Im Falle von Sweet Dreams handelte es sich um durchgehend tolle Platte, die ich immer wieder gern hörte. Vielleicht wurden mir die nachfolgenden Stücke durch Ö3 vermiest, jedenfalls erinnerte ich mich wieder daran, dass der Rest dann doch eher abfiel bzw. schon sehr glatt wirkte.
Weitere Beispiele gefällig ? Ich erwähne nur das schlimmste Exemplar: nämlich Manoeuvres in the Dark. Die Debütplatte wurde damals als experimentelles Werk mit Kraftwerk-Einflüssen hochgelobt, der flache Rest ist bekannt.

Dienstag, 19. Februar 2008

zurück

von Sonne und Schnee, zurück im Alltag.
Dabei tauchte aus unerfindlichen Gründen eine musikalische Erinnerung auf (und hilft mir, meinen Alltag zu bewältigen), die ich bis jetzt weiter verfolgte. Schlussendlich kramte ich sogar eine alte C60-Kassette aus einer Schuhschachtel hervor, um den damaligen Soundtrack des Lebens wieder aufzufrischen (es war damals unmöglich, dem auszuweichen). Eine höchst tanzbare Mischung aus Synthiepop und Poesie ...
Die Rede ist von

Sweet dreams are made of this
Who am I to disagree?
Travel the world and the seven seas
Everybody's looking for something
Some of them want to use you
Some of them want to get used by you
Some of them want to abuse you
Some of them want to be abused

Ich gebe zu, dass dies sehr 80er-verhaftet ist, andererseits im Gegensatz zu vielen anderen Stücken aus der damaligen Zeit noch immer sehr hörbar ist. Liegt es an der Stimme von Annie Lennox oder den eher warm klingenden Synthesizertönen, das Stück hat nichts von seinem Charme verloren. Sehr beliebt war es anscheinend in der Rave- und Technoszene, da es davon unzählige Remixes gibt.
Natürlich war die Optik ein ebenso wichtiger Bestandteil und traf den damaligen Zeitgeschmack perfekt - Annie Lenox hatte etwas androgynes an sich (also ein weiblicher David Bowie) mit einer Kurzhaarfrisur, mit einem eher herben, kantigen Gesicht, welches aber oft konterkariert wurde durch Auftritte, die sie neben dem Hosenoutfit mit nur einem BH bekleidet zeigte und bestätigte, dass sie durchaus weibliche Rundungen besaß. Ich vermute aber, dass dies nur deswegen passierte, um ihre sexuelle Orientierung etwas zu verschleiern (sie gab darüber, glaub ich, nie Auskunft).
Irgendwie witzig - es war ja die Zeit der Gay-Stars wie z.B. Boy George, deren Videos teilweise auf MTV (wegen Anstössigkeit) nicht ausgestrahlt wurden, gleichzeitig waren sie in England bei Kindern und deren TV-Sendungen unheimlich beliebt.

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Interessant fand ich, dass Dave Stewart und Annie Lennox schon in den Bands zuvor ein Paar waren. sich zerstritten und eigentlich bei ihren grössten Erfolgen schon wieder getrennt waren. Lennox beschrieb diese Zeit aufgrund ihrer privaten Schwierigkeiten mit Stewart als nicht einfach, gleichzeitig respektierte sie Ihn trotzdem aufgrund seines musikalischen Talents und seiner motivierenden Energie.
Da das originale Video zusehr dem damaligen Zeitgeist entsprach (und mir auch nicht besonders gefällt), gibt es hier einen Liveauftritt zu sehen, wo auch die Stärken von Annie Lenox zum Tragen kommen ...

Montag, 11. Februar 2008

schifoan ...

Ich fahre zum Herzen von Österreich - ins Ausseer Land. Die Wetterprognosen sind nicht so schlecht, der Schnee wird rutschig und dem Dachsteinmassiv (der Ayers Rock in unserem Land) werde ich auch einen Besuch abstatten. Mal schauen, ob ich die nächsten Tage heil heraus komme ...

Donnerstag, 7. Februar 2008

Ein Debüt

ist es nicht, schon eher die Platte eines arrivierten Künstlers.
Nämlich Man with a Past von den United States Coast Guard Reserve.

Fehlt nur noch die Musik: Hillybilly-Country-Geschrammel, Softpop oder irgendeine Discorichtung ?
Egal, das kommt raus, wenn man sich von Frau LaMamma anregen lässt, mal die Randomtaste zu drücken.
Ich hätte mir ja andere Namen ausgedacht, selbst bei den random quotes gab es auch strike that, reverse it für den Albumtitel, so wurde halt sowas Ähnliches wie Kottans Kapelle oder die Polizeimusik Amstetten daraus.

Damit bin ich beim Thema: wie in einem Hollywoodfilm packt der Kronzeuge aus und beschuldigt Politiker und ranghohe Polizeibeamte der Korruption. Normalerweise (im Film) kommt der Zeuge ins Zeugenschutzprogramm - wird die Anschuldigung vor Gericht wiederholt oder gelingt es den Gegnern Ihn auszuschalten ?
Die Frage stellt sich in Österreich nicht. Bei uns werden Skandale ausgesessen und vertuscht. Oder doch nicht ?
Diesmal dürfte eine Grenze überschritten worden sein und ich nehme an, die Worte "es wird kein Stein auf dem anderen bleiben" dürften hier ihre Berechtigung haben.

Zum Erstellen einer Fake-CD - so geht es:
First, get the name of your band: this will be the first article title on http://en.wikipedia.org/wiki/Special:Random
Get the title of your album: the last four words of the very last quote: http://www.quotationspage.com/random.php3
The third picture, no matter what it is, is your album cover: http://www.flickr.com/explore/interesting/7days

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