die Zeit

Donnerstag, 30. März 2006

... und ex

oder so ähnlich würde ich es bezeichnen. Fast in einem Zug ausgelesen, den Hangover Square.
So etwas ist mir auch schon länger nicht passiert. Ich möchte nicht zuviel von der Geschichte erzählen, aber Hamilton gelingt es, einen Film im Kopf ablaufen zu lassen, der niemals abreisst, der das Herz berührt.
Nur paar Termini: Regen, Dunkelheit, verrauchte Pubs, Parfüm, Bahnhöfe, Schizophrenie, Enttäuschungen, das London der 30-er Jahre.
Der Untertitel: eine Geschichte aus dem finstersten Earls Court - spricht für sich.
Mal sehen, vielleicht lese ich auch den zweiten Roman, der übersetzt worden ist und letztes Monat rausgekommen ist. Soll sogar ein gutes Ende haben und die Hauptfigur ist diesmal eine Frau: Sklaven der Einsamkeit

Dienstag, 28. März 2006

Nikki Sudden lebt nicht mehr!

Er verstarb letzten Sonntag in New York.
Angeblich war Herr Sudden erst 49 - er überlebte aber seinen Bruder Epic Soundtracks um 9 Jahre.
Beide gründeten ja die sagenumwobenen Punk-Band The Swell Maps, die in den späten 70-ern Kultstatus genoss.
Zu seinem Ableben gibt es einen kleinen Bericht im Billboard-Magazin.

Nikki-Sudden

Das Foto stammt von seinem letzten Auftritt in Wien (2.6.2005).
R.I.P.

Donnerstag, 23. März 2006

Neulich am Amt

Wenn ein typischer Wiener Amtsalltag und der MadProfessor zusammentreffen, ist Ärger und Kopfschütteln programmiert.
Da es höchste Zeit war, den Pass von meinem Sohn verlängern zu lassen - Geistesblitz: Personalausweis genügt ja auch - ist ein Besuch eines städtischen Bezirksmagistrats geplant.
Vorher noch eine kleine Recherche, ob die auszustellende Behörde auch die richtige wäre: alles in Butter. Dazu auch überprüft, ob es nicht auch schon Online-Formulare für den Antrag gibt - : leider nein.

Na gut, um den Antrag persönlich vom Amt abzuholen, machte ich mich gegen Morgengrauen vor Arbeitsbeginn auf den Weg.
Schon bei der Orientierung im Bezirksamt die erste Hürde: wo ist die verdammte Abteilung, die diese Dinger ausstellt ?
Wollte sogar den Portier befragen, aber der wurde schon von anderen orientierungshungrigen Amtsbesuchern belagert.
Nach einiger Zeit fielen mir dann die winzigen Hinweisschilder auf, die mich in den zweiten Stock wiesen.
Dann die Orientierung im Passamt: mmhh, keine Antragsformulare, die sonst frei zu entnehmen sind, zu sehen. Wahrscheinlich sind die gerade aus.D.h. es bleibt nichts anderes übrig, als bei einer Sachbearbeiterin vorzusprechen, um an die Formulare zu kommen.
Also eine Wartenummer geholt. Sind ja sowieso nur drei Leute vor mir, das müsste schnell gehen. Kaum setze ich mich nieder, wird schon jemand aufgerufen. Nur mehr zwei Leute vor mir. Nach ca. 5 Minuten wird die nächste Nummer aufgerufen. Na Bitte, geht ja.
Aber dann - die Zeit vergeht, es passiert und passiert nichts. Mir fällt das schrille Lachen auf, welches hinter einer Tür hervordringt, auf der "Reinigungspersonal" steht.
Nach einiger Zeit kommt ein junger Mann, der ohne zu Zögern an der Tür anklopft, auf der "Vizereferatsleiterin" steht. Er wird eingelassen um nach kurzer Zeit wieder rauszugehen. Offensichtlich mit der Vizereferatsleiterin bekannt.
Dachte schon, jetzt werde ich dort auch anklopfen - ich will ja bloss ein paar Formulare. Aber nein, es kann ja nicht so lange dauern.
Dann kam noch ein älteres Ehepaar: die Frau erklärte dem Gemahl, in welches Zimmer er aufgerufen werde und sie werden sich später treffen. Abgang der älteren Frau.
Die letzte Person vor mir wurde aufgerufen. Also jetzt kann es wirklich nicht mehr lange dauern.
Ich zählte nach: es gibt 4 Türen, hinter denen Sachbearbeiterinnen (ausnahmslos weiblich) arbeiten. Eine Tür wurde nie geöffnet: wahrscheinlich ist die betreffende Person krank oder sowas ähnliches. Auf jeden Fall nicht da. Auf einer Aufschrift bei einer anderen Tür gibt es drei Namen, also teilen sich drei Sachbearbeiterinnen den Raum. In diesen Raum ging eine Mutter mit Tochter, die schon vor meiner Anwesenheit aufgerufen worden ist und nach ca. 20 Minuten Wartezeit diesen Raum verliessen.
Eine Mutter mit drei kleineren Kinder wurde als erste vor mir aufgerufen, die sich dort nicht lange aufhielten, allerdings wurde dann keine weitere Person mehr aufgerufen. Aber nach ca. 10 Minuten kam die Familie zurück, um nach Anklopfen wieder den Raum zu betreten, in dem sie schon vorher war. Wahrscheinlich Stempelmarken geholt.
Die vierte Tür wurde am häufigsten frequentiert - d.h. von den zwei übrig verblieben wartenden Personen vor mir. Die Sachbearbeiterin ging auch einmal raus, um irgendwas fotozukopieren. Dann wieder lange Zeit nichts.
Wieder kam eine Person mit einer Wartenummer in der Hand (Aussehen ist mir leider entfallen).
Nervös ging ich den Gang auf und ab.
Endlich (nach ca. einer halben Stunde) wurde ich aufgerufen.
Die Antragsformulare ? Die gibt es nicht mehr, erwiderte freundlich die Beamtin (?) - denke, das arme Schwein der Abteilung. Ich war dann auch wg. der langen Wartezeit nicht ungehalten .
Einfach das nächste Mal mit den Dokumenten gleich vorbeikommen, Zahlung per Bankomat- oder Kreditkarte möglich - nur die Wartezeit auf den ausgestellten Personalausweis benötigt zwei Wochen, dafür wird der Deckel per Post zugestellt.

Na bitte, da sage einmal die österreichische Bürokratie sei nicht modern.
Beim Hinausgehen war der Warteraum leer - nach mir ging es dann wahrscheinlich ziemlich flott.

Samstag, 25. Februar 2006

I need some fine wine and you, you need to be nicer

Faschingswochenende ... das fängt ja gut an. Nachdem die Woche irgendwie ganz schön anstrengend war - vor allem mit zu wenig Schlaf - bin ich jetzt in ausgezeichneter Miesepeterstimmung.
Draussen schneit es und am liebsten würde ich mich vor der Welt verkriechen. Schaut so aus, als würde ich heute und morgen versuchen, die Zeit auf alle Fälle umzubringen.
Also - Pappnasen auf und zugeprostet - Lei Lei !

Donnerstag, 17. November 2005

die Zeiten ändern sich nicht

Hin und wieder komme ich in die Gegend, wo ich aufgewachsen bin und die gar nicht so weit von meiner jetzigen Wohnung liegt. Meine liebes Schwesterherz wohnt jetzt dort und es kann vorkommen, dass ich mich dann manchmal in die Zeit meiner Kindheit zurückversetzt fühle.
Bei meinem letzten Besuch fielen mir folgende Aushänge auf, die auch zu meinen Kindheitszeiten aktuell waren.

gruenfl

Irgendwie noch schlimmer finde ich:

Daraus schliesse ich: es hat sich nichts geändert (zumindest in der Wohnhausverwaltung)

Samstag, 5. November 2005

Zeitumstellung #2

Jetzt ist mir alles klar - und zwar Dank Fr. Araxes Mondphasenanzeiger. Muss mich noch erkundigen, wie sie das verlinkt hat.
Die ganze Woche fühlte ich mich müde und ausgelaugt und schob das allein auf die Zeitumstellung. Die eine Stunde macht mir normalerweise nur im Frühjahr etwas aus, wo ich faktisch eine Stunde früher aufstehen muss, aber im Herbst war das noch nie so stark.
Und dann Fr. Araxes Mondphasenanzeige. Klaro, es war Neumond und da fühle ich mich öfters schon sehr müde und komme einfach nicht auf Touren.
Obwohl, Neumond ist schon etwas vorbei und ich denke, mein Blutdruck war heute ziemlich im Keller. Erst ein doppelter Espresso Macchinata half mir am späten Nachmittag auf die Sprünge *brr*.
Vielleicht ist es ja auch nur das grässliche Wetter. Das kann ja in diesem Spätherbst/Winter noch heiter werden.

Donnerstag, 3. November 2005

Zeitumstellung

Ah ja, dieser Herbsttext von Sven Regener passt einfach zum heutigen Tag - zum Herbst, zur jetzt beginnenden Winterzeit, zur Vergänglichkeit.
Leider kenne ich nur den Text - bei Gelegenheit werde ich mir die Tonspur dazumischen ;-)

Über Nacht kamen die Wolken
Und ich habs nicht mal gemerkt
Schon sind am ersten Straßenbaum
Die ersten Blätter verfärbt
Ich will immer soviel erleben
Und verschlafe doch nur die Zeit
Und kaum daß ich einmal nicht müde bin
Ist der Sommer schon wieder vorbei

Über Nacht kamen die Vögel
Und bildeten einen Verein
Der verzieht sich bald ans Mittelmeer
Und lässt uns im Regen allein
Ich will immer so gern berauscht sein
Und werde doch immer nur breit
Und kaum daß ich ein mal nüchtern bin
Ist der Sommer schon wieder vorbei

Über Nacht kam die Erinnerung
An längst vergangenes Glück
Und voller Wehmut stell ich mir
Die Uhr eine Stunde zurück
Ich will dich so gerne vergessen
Und bin dazu doch nicht bereit
Und kaum daß ich dich einmal wiederseh
Ist der Sommer schon wieder vorbei

Dienstag, 25. Oktober 2005

Erinnerungen

kommen hoch, wenn ich altes Musikzeugs spiele, welches ich seit Ewigkeiten nicht mehr gehört habe.
Zu den jeweiligen Musikstücken sind einfach ganz bestimmte, teils intensive Gefühle verbunden. Auf der Suche nach meinem bevorzugten Instrumental, konnte ich mich ja an Rhys Chatham erinnern und obwohl ich das Stück Jahre schon nicht mehr gehört habe, wusste ich, es hat seinen Platz auf der Liste.
Gestern ergab sich die Gelegenheit, wieder das Stück zu hören. Den alten Plattenspieler angeworfen - der Antriebsriemen war brav und löste sich nicht von der Antriebswelle, wie zuletzt - dem Hörgenuss steht nichts im Wege - naja, der Phonoteil von meinem Verstärker hat eine Macke, so dass ich nur einen Stereokanal hören kann.
Aber dennoch, die Donnergötter wirken immer noch - kein Wunder, sechs elektrische Gitarren - und die dazu verknüpfte Erinnerung ...

396

Die Platte kaufte ich für einen speziellen Anlass - für ein Geburtstagsfest - mein bestes, abgefahrenstes bisher - ist schon etwas länger her, aber dennoch - die strahlenden Geburtstagsgäste, der hohe Raum, die Dekoration, die sich aus einem alten, kaputten Fallschirm zusammensetzte, alles wieder da - und die Erinnerung an den Übermut, der uns zu ausgelassenen Tanzen zwang.
Was, schon so lange her ? So weit weg ?
Um die Musik zu beschreiben, sie ist stellvertretend für all das Zeug, was ich früher gerne hörte aus dem Umfeld Neu, Cluster, Rödelius, etc...

Samstag, 22. Oktober 2005

Früher hätte es das nicht gegeben

oder doch ? oder sogar vielmehr noch als heute ?

Fernbeziehungen
Jedenfalls gehen einige alleinerziehende Mütter aus meinem Bekanntenkreis Fernbeziehungen zu Partnern ein, die mehrere 100 km entfernt von Wien wohnen. Was ja mittels Internet kein Problem ist, die Leute quatschen stundenlang über Skype mit ihren Partnern, die womöglich auf der entgegengesetzten Seite der Erde wohnen - na gut, die Zeitverschiebung mag noch ein Problem sein. Jedenfalls hält sich der Aufwand - sowohl der technische, als auch der finanzielle - extrem in Grenzen.
Wie war das früher, als es noch gar keine Computer gab ?
Mir alten Romantiker fallen da spontan natürlich Brieffreundschaften ein, die in meiner Jugend weit verbreitet waren. Ich hatte damals, als ich noch Briefe schrieb, auch immer ein Bild aus der Barockzeit vor mir (ja, die Fernsehkindheit), wo der perückentragende Höfling bei Kerzenschein und Federkiel die unerreichbare Angebetete mit betörenden Gedichten und Liebesschwüren versuchte, sie für sich zu gewinnen.
Dabei lag bei dem Bild ebenso eine geographische Distanz zwischen den Kommunizierenden, wie heute in der Computerzeit zwischen den Leuten, die mittels Webcam und komprimierten Audio-Dateien ihre Verbindung aufrechterhalten.
Wie sagte da eine Freundin zu mir ? Aber spüren kann man sich dabei auch nicht !
Ein Unterschied ist wohl, dass die gegenseitigen Besuche heute häufiger stattfinden können als früher, wo man für eine Reise mehrer Tage benötigte und der Aufwand ungleich grösser war.
Ob die Sehnsucht nach dem Partner, der entfernt in einer anderen Stadt wohnt, heute genauso gross ist wie damals oder gibt es da keinerlei Unterschied ?

A q u a r i u m

im Fluss des Lebens

Wien ?

Mondphasen

CURRENT MOON

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Arjan Timmermans - 11. Apr, 06:37
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Arjan Timmermans - 10. Apr, 06:51
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Arjan Timmermans - 30. Mär, 20:56
Listen Up: Carlie Hanson "Daze Inn"
Every song Carlie Hanson has put out since her debut...
Arjan Timmermans - 27. Mär, 07:25

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