Donnerstag, 20. Januar 2011

ein Vollmondabend im Jänner

gestern zum zweiten Mal in einem Cafe, wo regelmässig Bridgeturniere veranstaltet werden. Die Atmosphäre ist Rentnerhaft und verstaubt - im Gegensatz zu einem Bridgeclub, wo es normalerweise "sportlicher" zugeht - dafür durfte ich wieder mit der Partnerin U. zusammenspielen, die auch was davon versteht.
Das letzte Mal wurden wir allerdings in dem Turnier nur Vorletzte. Abstimmungsfehler und eine Ansammlung von "Meister" aller Coleurs, die jeden Fehler gnadenlos ausnutzten, führten dazu ...

Diesmal wurden wir Dritte, wohl auch wegen des Vollmondes. Wir verstanden uns beim Lizit überraschend gut - die Fehler machten diesmal unsere Gegner - nur einmal gab es meinerseits eine katastrophale Eröffnung (wahrscheinlich schon wieder der Vollmond), sonst wären wir wahrscheinlich Zweite geworden.
Ein Turnierteilnehmer wusste sogar das Sternzeichen, in dem sich der Mond gerade aufhält: im gefühlsbetonten Krebs - so weit war ich nicht informiert ...

Eigentlich fällt meine Partnerin auch ein wenig aus dem Rahmen der üblichen Bridgespielerinnen: sind diese normalerweise 60+, schmuckbehängt und wenn diese das Turnier verlassen, ziehen sie sich einen Pelzmantel über - so wirkt U. öfters zerstreut, legt nicht allzuviel Wert auf Ihr Äusseres und hat einen durchaus maskulinen Charme. Unnötig zu erwähnen, dass sie fast Kette raucht - ich wette auch, dass sie in einer Altbauwohnung wohnt, die "messimässig" eingerichtet ist und einen EDV-Job hat - ääh, mein weibliches Pendant ?

Es zog sich dann ziemlich hin - diese Pensionisten haben ja Zeit - so dass ich erst um Mitternacht nach Hause kam und erst nach einiger Zeit einschlafen konnte.
Um 3 Uhr morgens schlug dann wieder der Vollmond zu:
mein junger Wohnungsgenosse weckte mich und meinte, dass schon seit einiger Zeit der Wecker vom zweiten Wohnungsgenossen Alarm schlug, dieser aber nicht zu Hause war und auch seine Tür war verschlossen.
Nach einer ergebnislosen Reserveschlüsselsuche und einem SMS-Versand wurde es dem Wecker dann selber zu bunt und stellte nach ca. einer 3/4-Stunde den Alarm ein.
An Schlaf war dann allerdings nicht mehr zu denken ...

Sonntag, 16. Januar 2011

alles Neu

Der Sonntag wird hiermit zum Tag der Reinigung ausgerufen. Mal schauen, ob ich das hinbekomme:
  • eine Runde Laufen bei herrlichen Wetter
  • dann das große Programm: Wohnzimmer auf picobello hintrimmen
  • ein bisschen Yoga/Meditation
  • aufwaschen des Badezimmer- und Vorzimmerbodens
  • und wenn noch Zeit bleibt: die "lästigen Leichen im Keller" entsorgen
Ich stecke die Ziele immer hoch - nachlassen geht immer noch ;-)

Oder nach Peter Fox - Alles Neu:

Ich hab meine alten Sachen satt, und lass sie in 'nem Sack verrotten.
Motte die Klamotten ein, und dann geh ich Nackt shoppen.
Ich bin komplett renoviert, Bräute haben was zu glotzen.
Kerngesund, durchtrainiert, Weltmeister im Schach und Boxen.
Nur noch konkret reden, gib mir ein ja oder nein.
Schluss mit Larifari, ich lass all die alten Faxen sein.
Sollt' ich je wieder kiffen, hau ich mir 'ne Axt ins Bein.
Ich will nie mehr Lügen, ich will jeden Satz auch so meinen.

Was auch immer passiert ...

na gut, war kein Risiko: Eintritt gratis und die Vorankündigung vielversprechend:
International besetzte Formation, angekündigt als anspruchsvolle Mischung aus Nine Inch Nails, Portishead, Underworld und dem Balanescu Quartet
Tatsächlich sprachen sie hauptsächlich englisch zum Publikum und untereinander obwohl sie laut eigener Auskunft zum ersten Mal ausserhalb von St. Petersburg auftraten - irgendwie 80-er Style, sogar ein bisschen Shoegazer-Romantik war dabei.
Walter Gröbchen hat sie nach Wien gebracht. Ihm gebürt Dank dafür.

Und wer wissen will was Shoegazer bedeutet und was der lächerliche Name Klaus & Kinski bedeuten soll, bitte sehr:

Donnerstag, 13. Januar 2011

Arbeitswelt

Ein bissl Usus in meiner Arbeitswelt ist es, zum Geburtstag Kuchen oder ähnliches den Kollegen und Kolleginnen zu spenden. Es gibt zwar keine Geschenke, aber der soziale Gedanke steht im Vordergrund und es wird auch höchst unterschiedlich ausgelegt. So gibt es Leute, die darauf überhaupt keinen Wert legen, andere werden durch sanften Druck daran erinnert und manche legen sich dabei mächtig ins Zeug.
Diesmal war ich dran und obwohl der Anlass bei mir schon etwas weiter zurückliegt, stellte ich mich der Situation, auch ein bisschen aus Neugierde, wie meine Kollegen und -innen darauf reagieren.

Das Ergebnis war auch ziemlich unterschiedlich: letztes Jahr liess ich es aufgrund der Liaison und dem turbulenten Ende mit meiner Arbeitskollegin P. ausfallen - diesmal dachte ich mir, komme was wolle - ich fühle mich gut ...

Natürlich war es für P. eine Herausforderung - sie nahm zwar daran teil, aber sie gratulierte nicht und sie brauchte einige Zeit, um sich mit der Situation zurecht zu finden. Ihre (scheinbar) verbündete Kollegin T. (das Arbeitstier, 40 kg Kampfgewicht) kam erst gar nicht bzw. gratulierte auch nicht, nur der überwiegend männliche Rest hielt die Konvention ein.
Überraschenderweise gratulierte eine Teilzeitsekretärin, die ich mir gegenüber eher skeptisch einstufte, sehr nett mit Wangenküsschen bzw. eine junge Studentin (gebürtige Ungarin, die gerade ihre Diplomarbeit schreibt) - die ich zunächst gar nicht einlud, sondern sie spontan bat, daran teilzunehmen - verströmte eine Freundlichkeit, die ich fast nicht ertrug, worauf es ein für mich doch insgesamt positives Ergebnis brachte.
Ich scheine der gutmütige, (leicht) verschlampte Kollege zu sein, der zwar die Umgebung öfters zum Kopfschütteln bringt und auch irgendwie "ausserhalb" steht, aber insgesamt werde ich nicht so abgelehnt, wie ich es mir manchmal vorstelle.
Eigentlich komme ich mit den meisten Menschen gut zurecht - die Radikalität bzw. das schizo-ähnliche Verhalten von P. wäre auch ein Sonderfall in meinem Leben - aber ich bin da skeptisch - ich kann fast nicht mehr zwischen mir und meiner Umwelt unterscheiden - irgendwie muss dies auch was mit mir zu tun haben ...

Samstag, 8. Januar 2011

Retro Style II

Heute im lokalen Billa: ich kaufe normalerweise nur Zeugs, was auf der (unsichtbaren) Liste steht.
Seltener bin ich ein - wie heisst das gleich ? - Genussshopper ... (man bemerke das kunstwortähnliche german-englisch !) ...
Ich kenne Leute, die sehen (fast) darin Ihren Lebenssinn, zwischen den Regalen zu flanieren und so nach Lust und Laune einzukaufen.

Die Steigerungsvariante dazu gibt es in Frankreich oder in Italien, wo sich die Leute im Supermarkt lieber eine halbe Stunde vor der dortigen Wurst-/Käseabteilung anstellen, um "frische" Lebensmittel einzukaufen, anstatt sich die fertig abgepackte Ware selbst aus dem Regal zu nehmen (vielleicht hat dies auch kommunikative Gründe - die Leute reden ja gerne).

Heute war es jedoch anders. Ich entdeckte eine Suppe, wo das Logo auf der Verpackung mich derart faszinierte, das ich diese Suppe einfach kaufen musste ...
schickes Retro 50-er Design, wo sieht man das heute noch ?

feinste Hühnersuppe

Freitag, 7. Januar 2011

Retro-Style

Vielleicht hängt es mit meinen Erinnerungen an die späten 70er zusammen. In dem dortigen Umfeld gab es genau drei Vinyl-Schallplatten. Irgendeine Pink Floyd, eine Platte, an die ich mich nicht mehr erinnere und die Electric Warrior von T. Rex.
Diese lief mehr oder weniger die ganze Zeit, in einem mehr oder weniger umnebelten Bewusstseinszustand. Wahrscheinlich hörte ich das erste Mal Rockmusik kombiniert mit Streichern und der Backgroundchor (Howard Kaylan und Mark Volman – bekannt aus Frank Zappas 200 Motels) - sägte sich ins Gerhirn.
Vorher dachte ich, T.Rex sei eine Teeniepop-Band mit einem guten Sänger, nachher wurden sie zu einer fast psychedelischen Erfahrung und der Cosmic Dancer zu einem guten Freund - und jetzt taucht das Zeugs einfach so wieder auf ...



Lyrics | T-Rex - Cosmic Dancer lyrics

Für Marc Bolan, der schon 1977 verstarb, gilt dasselbe wie für Mick Karn (Bassist von Japan), der am 4. Jänner nach einer Krebskrankheit verstarb: sie gingen zu früh ...

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