eingeschlafener Blog ? verflixt, war nicht ganz meine Absicht !
Aber dafür bin "on Track", wie es unsere Freunde zu formulieren pflegen ...
Gesprächsschnipsel zwischen mir und meiner Tochter: T: was findest Du an Ihr ?
Antwort: nun, auf den ersten Blick wirkt sie etwas merkwürdig, aber das macht nichts - merkwürdig sind wir schliesslich ja alle, aber auf den zweiten Blick ...
T: ?
Antwort: Nun, sie ist schon etwas Besonderes, gibt es nicht so oft ...
T: wir sind alle etwas Besonderes !
Und jetzt ein Ohrwurm, der mich seit paar Tagen beharrlich verfolgt:
Nun, P.j. Harvey wird ja nicht so bald in unsere Breiten kommen, dafür kommt der sehr verehrte Herr Mick Harvey am 18. Oktober in den 3. Bezirk ?.
Darauf freue ich mich schon ...
der war gestern. Gestern las ich Kind ohne Zeit zu Ende, die Biographie von Fabian Burstein über Hansi Lang. Und gestern wäre Hansi Lang 57 geworden, sprich es wäre sein Geburtstag geworden.
Schon seit einiger Zeit gibt es dazu an diesem Tag auch die Hansi Lang-Gedenkkonzerte der Hallucination Company (natürlich in anderer Besetzung wie zu Hansi Lang-Zeiten), habe ich bisher verpasst ...
Das Buch berührte mich, sprach es doch auch Seiten in mir an, die ich einerseits selbst erlebte - z.B. eine Kindheit/Jugend in den 60er/70ern in Wien (die Nachgeborenen können sich ja gar nicht vorstellen, welche Wüste Wien damals war. Z.B. sperrten die Geschäfte Samstag Mittags zu, etc., etc ...), die 80er-Szene und eine detaillierte Beschreibung der damaligen Musikszene.
So wusste ich gar nicht, dass ein mir bekannter Musiker, der in einer WG eines Freundes wohnte, Mitglied der Hallucination Company war.
Oder dass ich wahrscheinlich Hansi Lang schon auf einer Bühne sah, wo er aufgrund des Alters gar nicht stehen hätte dürfen (und ich nicht im Zuschauerraum).
Und die persönlichen Bezüge: so unterhielten wir uns mal im Amerlingbeisl (das damalige Szenebeisl in den 70ern) über Gott und die Welt, was nicht so aussergewöhnlich war, denn Hansi Lang hatte keine Berührungsängste ...
Und erinnerte mich an einen legendären Gig in den damaligen Sophiensälen, wo es um die Installation eines Hauses für die Rockmusik ging (was dann auch passierte, die ursprünglichen Iniatoren hatten aber sicher anderes im Sinn) - Hansi Langs New Dreamboat, er sang englischsprachig, die Musik hatte ungeheuren Drive und Charisma hatte er sowieso.
Meiner Meinung nach war er nie wiede so gut ...
Und was hat Falco damit zu tun ? Laut Burstein stammte der Text von Hansi Lang !
Mach es gut, altes Ross, grüss die anderen ...
War wie ein Stöckchen, als ich Fr. Frogg's Beitrag über 1001 Songs las. Nicht nur, daß ich das Zeugs gleich bestellte, reflektierte es auch gleich, was ich da wohl in die Liste aufnehmen würde.
Da es zur Zeit zwei Songs gibt, die in meinem Kopf herumspuken, reklamiere ich einfach beide in die Liste hinein.
Der erste ist, gebe ich zu, jüngere Vergangenheit - nämlich:
Der zweite ist mein aktueller Ohrwurm. Typische Winteratmosphäre und begleitet mich schon Jahrzehnte. Zwar nicht seit 1970, aber dreissig Jahre sicher: Nick Drake's Northern Sky - aus seiner Bryter Lyter-LP.
Zu überlegen wäre, ob folgendes Lied es auch schaffen würde ...
aus dem Schwyzerdütsch in ein allgemeines Deutsch (?): Lue Zersch Wohär Dass Dr Wind Wääit - die schweizerdeutsche Variante von Walk on the wild side (von Züri West - bekannt für abartige Coverversionen) ;-)
Sie kommt von Schtuckihuus (?)
und schaut nicht schlecht aus
und heisst Lena
sie ist neu in der Stadt
und noch nicht bekannt auf der Szene
und der erste Typ, der Ihr einen Drink spendiert
weiss eine leichten Job, wo es sich rentiert
Lena - Du weisst, woher der Wind weht
Der Hans von Gstans (?)
auch er ist noch nicht lang da
trifft ein junges Mädchen und verliebt sich tödlich in sie
am Morgen liegt er allein im Bett
das ist so ziemlich arg, dass sie ihn so zurückliess
Hans, Du weiss Du weisst, woher der Wind weht
Der Fritz - er steht auf den Tischler von Hasle-Rügso (?)
stolziert mit einem Schlitz im Kleid, weiblicher wie die Monroe
und nach dem erste Tanz
sie hat sich gedreht und gewunden
und der Tischler ist ganz irritiert verschwunden
Du weisst doch, woher der Wind weht
Der Gerry steht auf ein junges Ding aus dem Thurgau
und die auf jemanden eine halbe Stunde: auf geht es und machen wir
und sie redet so viel, er kann ihr fast nichts sagen
Gerry schau Ihr doch mal genau in die Augen
und schau doch einfach, woher der Wind weht
und jetzt die Annette - oh sie hat Probleme mit Drogen
nicht, wenn sie es hat, aber wenn sie es muss besorgen
sie lasst das ganze Puder auf dem Tisch liegen
und schläft bei offenem Fenster und in der Nacht hat es gezogen
Annette - schau Doch, woher der Wind weht
Anekdote zu Walk on the Wild Side: Herbie Flowers, der diese famose Basslinie gespielt hat (ob sie Ihm auch eingefallen ist ?) bekam damals dafür 17 Pfund ...
Bei Bedarf könnte ich ja auch eine Setliste angeben ;-),
Interpreten und Inhalt sollten aber ersichtlich sein ...
Nur soviel, von dem Stooges-Cover (die Ausgangsidee) sind die Interpreten leider nicht eruierbar und wie es scheint auch nicht abspielbar ...
ist bald fertig. Hah !
Bei der Soundrecherche zu "Driving with Bruce" kam ich auf eine ziemlich obskure Coverversion, worauf dann die Idee entstand, ein Mixtape mit Covers von irgendwelchen Klassikern - gesungen in einer exotischen Sprache ;-) - zusammen zustellen.
Dabei kam mir allerhand seltsames Zeugs unter - was es nicht alles gibt:
Ukulele Orchester die Sex Pistols covern
Ein Festival in Estland, wo ein Chor Anarchy in the UK singt
Bhangra-Versionen von Black Sabbath
Einen Vorgeschmack hoffe ich damit zu liefern (wenn ich nur ja nicht zu viel verspreche ...) - dafür ist der HD-Stereo-Sound ziemlich gut ;-)
Immer wenn ich den Namen Jack Johnson sehe oder höre, denke ich an eine Situation, wo ich einen meiner ersten ebay-Einkäufe tätigte:
Ich ersteigerte einen CD-Player der unteren Preisklasse, der Besitzer, von dem ich das Gerät abholte, gestattete mir eine Hörprobe:
Er legte A Tribute to Jack Johnson ein, von Miles Davis, mir bisher nicht bekannt.
Dachte ich, es handelte sich dabei um einen Musiker, weiss ich erst jetzt, dass es dabei um einen Boxer geht - immerhin: Miles Davis war ja Anhänger des Boxsports - ist also schlüssig.
Die Musik selbst ist wunderbar und griffig und wurde als Filmmusik für einen Dokumentarfilm über Jack Johnson verwendet - Miles Davis in Hochform.
Verwirrend wird es für mich, wenn es einen Musiker gibt, der den Namen Jack Johnson trägt.
Momentan wird überall plakatiert, dass er irgendwann im Sommer in Wiesen auftritt, somit googelte ich nach, was es dabei auf sich hat:
seine Musik reisst mich zwar nicht so vom Hocker, aber es stellt sich heraus, dass er Co-Produzent von einem Surfer-Film ist, der den Weg nach Europa nie genommen hat, dessen Soundtrack aber von einer unvergleichlichen Schönheit ist ...
Wieso ich das weiss ?
Ich ladete einmal fälschlicherweise Of the Periphery von HIM runter, wollte schliesslich mal hören, wie sich HIM anhört.
Auf einem ipod ohne Display kann das zu einem schönen Durcheinander führen - irgendwann aber kam ich zu Sprout und seitdem ist mir die Filmmusik ein Begriff und auch Jack Johnson, von dessen Seite der Soundtrack "gestreamt" (gibt es ein anderes Wort dafür ?) werden kann !
Und Jack Johnson ? seine mystische Liebe zum Meer macht Ihn zu einem Verbündeten ...
Nachdem ich mir also zuletzt Radiodread gegeben habe, gibt es demnächst das neue Radiohead-Album. Dann wird es auch sicher einige Konzerte - hoffentlich nicht nur auf den grossen Festivals - geben. Und dafür würde ich wieder weit fahren.
Ich finde das Video dazu ziemlich gelungen, wo Thom Yorke eine schöne Bewegungsperformance zeigt ...