Montag, 4. Juni 2007

nette Überraschung

Will wer ein Konto eröffnen ? Oder Infos über Kreditkonditionen erhalten ?
Dann empfiehlt sich ein Klick auf die Erste (hihi). Der freundliche junge Mann, der ein ganzes Team zu ersetzen scheint, ist Ihnen dabei sicherlich gerne behilflich.
Eine andere Art der Überraschung bietete mir unser liebstes Kleinformat (kriege ich derzeit gratis und ich muss einfach meine Nase darin reinstecken):
Darin bezeichnete sie im Zusammenhang mit den G8-Krawallen in Rostock den Spiegel als linkes Organ. Aber was kann man schon von einer Zeitung erwarten, die den Begriff linkslinke Chaoten praktisch erfunden hat.
Allerdings brachte mir das meinen 1. Mai in Erinnerung, wo ich damals meiner Frau bei der Euro-Mayday-Demo beistand. Zufällig marschierten wir hinter dem österreichischen schwarzen Block. Die Arbeitsloseninitiative, die meine Frau hin und wieder unterstützt, hatte dieses Los gezogen.

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Zumeist machte es ja auch Spass, bei einer Anti-1.Mai-Parade dabeizusein und sich von dem Punkrock, der aus den Lautsprechern des schwarzen Blocks quoll, beschwingen zu lassen. Die Demo wurde auch von Polizisten und -innen begleitet, die zumeist gutmütig auf das Chaos reagierten, manchmal aber auch hektisch wurden, sobald ein Baustelle in Sichtweite war. Diese wurde dann in Windeseile abgeriegelt.
Den Grund dafür sah ich dann später. Plötzlich standen hinter einer Kurve die Robocops, die Cobra oder wie auch immer die mobile Einsatztruppe heisst. Mit Schildern, Schlagstöcken und allen Drum und Dran.
Ich weiss auch nicht, warum deren blosse Anwesenheit scheinbar ausreicht, um als als Provokation gewertet zu werden. Jedenfalls flogen Farbbeutel durch die Luft, die nicht nur die Cops, sondern auch andere Demoteilnehmer, parkende Autos und Hauswände trafen.

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Warum die Sturmabteilung als Position sich ausgerechnet ein Arbeitsamtsgebäude ausgesucht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube nicht, dass das Gebäude gestürmt wäre.
Mir kam zunächst auch nicht zu Bewusstsein, dass es sich eigentlich um eine gefährliche Situation handelte. Vielleicht wäre die deutsche Polizei losgestürmt, vielleicht hätten die deutschen Autonomen nicht Farbbeutel, sondern was anderes geschmissen.
Die österreichische Sturmabteilung hatte offensichtlich den Auftrag, nur im Notfall einzugreifen bzw. deeskalierend zu wirken.
Was Ihr auch gelungen ist. Nach einigem Geschimpfe und paar Farbbeutel mehr ging der Zug weiter, die Polizisten müssen ihre Kampfuniformen in die Reinigung geben und die Autonomen machten als Hauptfeind wieder die Regierung oder die Globalisierung aus.
Manchmal bin ich froh, dass hier alles länger dauert, bis es in Schwung kommt

Donnerstag, 31. Mai 2007

Komatrinker #1

In Deutschland heissen die Flatrate-Teenager. Ist doch auch schön - habe ich von Monovynil.
Allerdings: googlen sollte man danach eher nicht, vernünftigere Suchergebnisse gibt es eindeutig bei Komatrinker.

Komatrinker #2

Noch ein Nachtrag zu Brant Bjork und zur gegenwärtigen Komatrinkerdebatte:
Da sieht man übrigens wieder, welche Auswirkungen mediale Pauschalvorurteile und deren Hetze haben können. Ich gebe es zu, ich habe mich da ein bisschen gehen lassen, aber wie es so schön heisst: wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein (Joh 8,3ff).
Also nach
  • Juden und Zigeuner
  • Langhaarigen
  • linkslinken Chaoten
  • autonomen Gsindl und Punks
  • arbeitsscheuen Sozialschmarotzern
  • Ausländer, insbesondere die, die ein Kopftuch tragen
  • die EU generell
  • Tabaksüchtigen, die den Passivrauchern das Leben verkürzen
  • Umweltverpester, Ozonlochvergrösserer und CO2-Schleudern
sind jetzt also die Komatrinker dran. Wem übrigens auffallen sollte, dass in der obigen Aufzählung von Sündenböcken und Minderheiten die homosexuelle Fraktion fehlt, verweise ich auf LaMammas Beobachtungen in der Lobau. Ist auch insofern nachvollziehbar, da selbst unser liebstes Kleinformat im grossen Stil über den Lifeball berichtete. Ich gebe aber zu, dass dieses Thema genauso verlogen und oberflächlich behandelt wird, wie die negativen Beispiele in der obigen Auflistung. Das fällt halt dann unter die Rubrik Hollywood, Glamour und Pomp.
Aber zurück zu den jugendlichen Komatrinker. Wie schon beschrieben, war ich mit Rauhbein T bei Brant Bjork in der Arena. Die Details möchte ich Euch ersparen, aber es waren einige Biere, Dezibel und ein schöner, sommerlicher Vibe im Umlauf. Nach Konzertende verliessen wir also schön zugedröhnt und dennoch im Besitz aller unserer Sinne die Arena, wo uns eine Horde minderjähriger Mädchen - alle im selben Outfit - entgegenkamen.
Mein erster Tip war irgendeine Tanzparty im Gasometer, aber T meinte, dass die Arena auch schon 1 Euro-Partys veranstaltet. Das Outfit der Mädchen war irgendwie so:
  • kurzer, weisser Rock
  • Glitzergürtel
  • Jacke, die nur bis zum Bauchnabel reicht
  • solariengebräunt, dazu gefärbtes, schwarzes Haar
  • Turnschuhe
Früher hatten die meistens eine Red Bull-Dose in der Hand, welche sie aber im Zuge der Komatrinkerdebatte gegen eine Bierdose eingetauscht hatten.
Nach dem zweiten oder dritten Schwall dieser Mädchen entfuhr es uns. "Ehhj - die Komatrinker kommen" riefen wir Ihnen hinterher. Die Reaktion darauf verstand ich nicht ganz, es dürfte aber nicht allzu freundlich gewesen sein.
Schön, wenn man selbst nicht mehr zur Sündenbock-Zielgruppe gehört.

Mittwoch, 30. Mai 2007

Parallelitäten und Frauengewalt

Unser Pfingstausflug führte uns diesmal ins Waldviertel. Rauhbein T und seine Tochter M, meine Tochter C und ich am Steuer meines betagten Automobils.
T ist Gammler der alten Schule und weiss eine Unmenge an bizarren Geschichten. So erzählte er auf der Hinfahrt auch diesmal eine merkwürdige Story.
Auf Anfrage über meine Nachbarin A, die er als Arbeitskollegin kennt und immer mit grosser schwarzer Sonnenbrille herumläuft (sie ist zu 85 % erblindet), erzählte er folgendes:
A ist, obwohl erblindet, keineswegs lebenunlustig. Zu ihren Singlezeiten versuchte sie auch immer, einen Mann für sich zu gewinnen.
Bevor sie eine feste Beziehung eingegangen ist, traf sie früher einmal einen Mann in irgendeinem Lokal, von dem sich später herausstellte, dass er ein leiblicher Sohn von Sean Connery wäre. Amerikaner, allerdings hatte Sean zeitlebens keinen Kontakt zu Ihm. Er dürfte einer von der harten Sorte gewesen sein, da seine Brust komplett vernarbt war - ein Andenken aus seiner Zeit als Marine.
Eines Tages kam es zu einer Eifersuchtsszene, da er aufgrund eines Telefonates daraus schliessen musste, nicht der einzige Freund von A zu sein.
A war gerade in der Badewanne und Connery erwürgte sie beinahe mit ihrer Halskette bzw. tauchte sie im Wasser unter. Irgendwie konnte sich A befreien und schrie laut um Hilfe. Connery flüchtete, nahm allerdings einen Wohnungsschlüssel mit.
Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt traute sich A dann nicht nach Hause, da sie befürchten musste, dass dieser Ex-Marine sie in der Wohnung auflauern würde. Sie bat meinen Freund T darum, als erster die Wohnung aufzusperren. Er sperrte dann - zusammen mit einem weiteren Freund und bewaffnet mit einem Prügel - die Tür auf und ging in die Wohnung rein. GottseiDank war die Wohnung leer - und Connery`s Sohn tauchte nicht mehr auf .

So ging es also ins Waldviertel, verbrachten einen wunderschönen Tag mit unseren Töchtern an einem See und gegen Abend fuhren wir zu unserer Pension, welche ca. 17 km entfernt war und sich in einem 250 Einwohner-Ort befand.

Ich schlief dort entgegen meinen Befürchtungen hervorragend und konnte ausgeruht das Frühstück richtig geniessen. Garniert wurde der Kaffee durch die Unterhaltung mit unserer ältlichen Vermieterin.
Und jetzt kommt es: was erzählt sie für eine Geschichte ?
Von Dauergästen in Ihrer Ferienwohnung, die versucht haben, eine Wirtschaft zu pachten, dabei aber jämmerlich scheiterten.
Und: seitdem sie da wohnten, gab es 5 stärkere Eheauseinandersetzungen, wobei zuletzt auch die Polizei kam. Der Mann dürfte äusserst gewalttätig geworden sein (wahrscheinlich sind beide Alkoholiker) und die Vermieterin erzählte uns detailliert, wie der Mann seine Frau traktierte.

Resümee: entweder war es Zufall, zwei Geschichten in zwei Tagen zum selben Thema zu hören, oder diese Art von Konfliktlösung ist so verbreitet, dass man immer wieder darauf stossen muss.
Alkohol ist zumeist auch im Spiel.
Ich tippe stark darauf, dass aufgrund der Kinderkomatrinkerdebatte bald Alkohol die Rolle des gesellschaftlichen Buhmanns von der Zigarette übernehmen wird.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Desertblues

Liegt es an den Aussentemperaturen ? Oder an der Luftfeuchtigkeit ? Kann gut sein - ich fühl mich ja auch ziemlich matschig, von meinen Gedanken nicht zu reden. Oder löse ich mich gerade auf ?

Mir scheint die nächste ID-Krise rollt auf mich zu. Mmmhh - Moment, vielleicht gehöre ich ja zur Läuferfraktion ? Blöd, allzu schnell bin ich ja auch nicht unterwegs - und bei 30 Krügeln im Schatten läuft es sich schlecht. Oder heisst es bei mir: ich laufe, so bin ich ?

Oder bin ich bei den Musikafficionados zu Hause ? Das macht schon Sinn, aber eigentlich ist Rockmusik mit Kurt Cobain gestorben ! Tabakrauchen macht auch schon lange keinen Spass mehr.

Die Nihilisten (wieso fällt mir da nur der Lebowski ein) ? Das isses.

Wenn das nur gutgeht, der Sommer wird lang, die Kinder gross und der nächste Regen ist nicht in Sicht. Auweia !
Nur gut, dass es 500 Beine gibt - das kann den Tag retten.

Dienstag, 22. Mai 2007

Schon was vor für Pfingsten ?

Nein ? Nun, dann könnte ich einen angenehmen Badeurlaub in Sardinien empfehlen - plus dazugehöriger Musikbeschallung.
Also wenn ich jung, reich und schön wäre - nein - nichts zu tun, bisschen Geld und viele Freunde - dann würde ich mich schnurstracks auf den Weg machen.

duna-jam-2007

Sah ja Brant Bjork letzten Freitag in Wien nunmehr das zweite Mal. Der Typ ist einfach lässig, rockt los wie die Sau und wenn es sein soll, dann kann ein Gig auch schon mal 2 Stunden dauern.
Das nächste Mal werde ich der Band in Österreich hinterherfahren.

A q u a r i u m

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