Donnerstag, 9. Oktober 2008

Mehrheitswahlrecht

Heute wurde in einem Symposium über Möglichkeiten und Arten einer Einführung des Mehrheitswahlrechts diskutiert (wobei davon auszugehen ist, dass es wohl dafür nie einen Beschluss geben wird). Hintergrund ist, Blockadesituationen bei Regierungsbildungen zu verhindern.
Um dem Kleinparteienfeindlichen Mehrheitswahlrecht seine Schärfe zu nehmen, kursierte auch ein Vorschlag eines Mehrheitswahlrechts, wo Kleinparteien doch noch irgendwie mitmischen können.
Sozusagen eine Mischung der beiden Systeme: die Partei mit den meisten Stimmen bekommt pauschal die Hälfte aller Abgeordnetensitze plus eins (also 92 Sitze). Der Rest der Sitze wird verhältnismässig aufgrund des Wahlergebnisses aufgeteilt.

Ich hätte da auch einen herrlich abstrusen Vorschlag, der mehr am Verhältniswahlrecht orientiert ist.
Der Gewinner einer Wahl bekommt als Zuckerl einen Multiplikationsfaktor von 1.5 für seine erhaltenen Mandate. Die restlichen Parteien einen Multiplikationsfaktor von, sagen wir, 0.75 (wahrscheinlich muss das bei jeder Wahl rechnerisch neu ermittelt werden, damit sich das verhältnismässig ausgeht).
Das würde folgendes bei 183 Abgeordnetensitze bedeuten:
Derzeitiger Mandatsstand:

  • SPÖ: 57
  • ÖVP: 51
  • BZÖ: 34
  • FPÖ: 21
  • GRÜNE: 20
mit den Multiplikationsfaktoren:
  • SPÖ: 86
  • ÖVP: 38
  • BZÖ: 27
  • FPÖ: 16
  • GRÜNE: 16
Damit würden Koaltionsbildungen der Partei mit den meisten Stimmen mit einer Kleinpartei erleichtert werden.
Ob das so gerecht ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier, aber im Gegensatz zu einem klassischen Mehrheitswahlrechts (wo gegen Ende immer alles auf zwei Parteien hinausläuft) immer noch gerechter.

Hey Lebensabschnitt

mmmh - schaut so aus, als würde ein neuer Lebensabschnitt beginnen (oder ein alter enden). Ich weiß ja nicht so genau, wie man damit umgeht.
Eigentlich endet ja ein Lebensabschnitt und ein neuer ist nicht so wirklichin Sicht. Also klassisches Zwischenstadium (wie mein gesamtes Leben ?) - ich kenn mich da also doch gut aus.
Ist aber auch prognostiziert worden - fast so wie der jetzige Börsencrash ! Keine Sicherheiten mehr, aber auch egal !
Kein Zufall also, dass mir ein Patti Smith Cover von Smells Like Teen Spirit mich wieder auf Nirvana aufmerksam machte. Von Patti Smith zeitgemäßer interpretiert. Bin auch wieder auf die alten Videos gestossen, wie das von In Bloom.
Gibt ja überhaupt eine sozusagen fast komplette Nevermind-Coverversion zum Runterladen, wo eben auch die Smells Like Teen Spirit-Coverversion von Patti Smith mit drauf ist.
Lithium von den Polyphonic Spree ist auch nicht so schlecht - am Witzigsten natürlich das In Bloom von Gringo Floyd, eine Cocktail-Version.
Dazu passt auch, dass die Nevermind genauso alt wie mein Sohn ist und das damalige Coverbaby jetzt 18 Jahre alt ist.
Also zeitlos und nicht tot - für so Untote wie mich ;-)

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