mein Senf
- Tatort des Falles Priklopil war Strasshof. Mit 7 km die längste Gemeinde Mitteleuropas. Ein grosser, länglicher Siedlungsraum, durch den als einziges, herausragendes Merkmal eine breite Bundesstraße die Gemeinde teilt.
- Tatort des Falles Elisabeth F. war Amstetten. Für mich nur deswegen erwähnenswert, da es auf der Westautobahn von Wien kommend Richtung Linz zuerst das Autobahnausfahrtsschild Amstetten Ost kommt, danach führt die Autobahn schnurgerade (elends langweilig) 15 km entlang, bis das Ausfahrtsschild Amstetten West kommt.
Öfters wäre ich auf dem Stück schon beinahe am Steuer eingeschlafen. Besonders wenn es zurück in die Gegenrichtung nach Wien ging, mitten in der Nacht und schon einige Stunden unterwegs.
Tatsächlich war der Tatort direkt an einer ehemaligen Durchzugsstrasse - in beiden Fällen gab es nicht wirklich nachbarschaftliche Kontakte: eine Siedlungswüste.
Jedes Tiroler Dorf im Talschluss, jede Waldviertler Gemeinde abseits der Touristenpfade scheint mir weltoffener zu sein als diese Siedlungen entlang der grossen Strassen.