Abgründig
Vielleicht befinden wir uns ja alle in einem Labyrinth, aber ich hatte noch nie so das Gefühl wie jetzt, dass dies auf mich zutrifft.
Es wechseln sich Situationen ab, die schön erscheinen, wo ich aber weiss, dass diese Schönheit nicht von Dauer, ohne Grundlage und Sinn sind - mit Situationen, die eher hässlich sind, die eine Grundlage haben und mehr der Wahrheit (?) entsprechen.
So kam ich (durch meine Frau) auf folgenden Kafka-Spruch, der eh ziemlich bekannt sein dürfte und in Ehestreitereien natürlich nicht angewandt wird:
Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen
Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich.
Schon darum sollten wir Menschen voreinander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.
Da ich zunächst nicht das ganze Zitat wusste, googelte ich nach und entdeckte, dass dieser Spruch in einigen Blogs angeführt wird - dabei entdeckte ich auch folgendes Video:
Bisher war mir Stefan Sterzinger gänzlich unbekannt, weiss wer mehr von Ihm ? (Der Text von net gonz normal stammt übrigens von Armin Berg, einem Kollegen und Zeitgenossen von Karl Farkas)
Und meine Referenz an Missing You:
... zu hassen, obwohl man lieber lieben würde...
... zu bleiben, obwohl man lieber gehen würde...
... zu leben, obwohl man lieber sterben würde...
uns war sterzinger
ansonsten: wenn´s nimmer passt, wird´s zu den hohen feiertagen immmer am allerschlimmsten. da sprech ich aus sehr reichlicher erfahrung.
schick dir einen lieben gruß "hinüber".
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