Nachtrag Karl Marx
Kurz nach meinem Radausflug am 26. August gab es in einer Ausgabe des Falter einen Wandertipp, der einen Teil meiner damaligen Radroute schilderte - im Standard wurde der Himmel als einer der schönsten Aussichtspunkte Wiens gepriesen und ich weiss jetzt nicht mehr wo, aber es gab in irgendeiner Zeitung auch eine Buchbesprechung zum roten Wien.
Aber der Reihe nach. Irgendwie konnte ich in meiner Begeisterung für den Karl Marx Hof nicht umhin, Fotos von dem alten Gemeindebau mit einer altmodischen Analogkamera zu schiessen. Nachdem sie entwickelt, eingescannt und auf einen Server raufgeladen wurden, sind sie jetzt abrufbar:
Die Fahnenstange
Ein Tor
Stiege 48
12. Februar Platz
Sanctuary
Na und dann ging es mit dem Rad mal bergauf - (in den) zum Himmel
Einen beträchtlichen Teil des Charmes der Wiener Höhenstrasse machen ja seine vergilbten "out of time" zu bezeichnenden 60-er Jahre Objekte aus, wie die Strassenbegrenzungen, das Pflaster und die alten Touristenakktraktionen, wie z.B. das Häuserl am Stoan:
Dazu passt auch gut - zwar eine andere Stadt und anderes Flair - aber ähnlich zu dem "Out of time"-feeling, dass die Gegend von einem der grössten Flohmärkte Europas, nämlich der Stables Market in Camden, London, geschliffen und darauf irgendeine gesichtslose Shopping Mall errichtet werden soll. Dagegen gibt es eine Unterschriftenkampagne - es dürfte sich allerdings um einen aussichtslosen Kampf handeln.
Ich selbst war vor einigen Jahren dort. Abgesehen davon, dass mich die Atmosphäre von Flohmärkten genauso animiert wie ein Ritt auf der alten Höhenstrasse, besticht diese Gegend noch zusätzlich durch sein "Lokalkolorit". Angeblich soll es 2009 soweit sein - vorher bin ich nochmals dort.
der karl-marx-hof ist
stimmt
Auch die durchsichtigen Fahrradaufbewahrungskästen habe ich woanders noch nie gesehen ...
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