Freitag, 13. Februar 2009

Neptun

Manchesmal rätsle ich über mich selbst ...
Wahrscheinlich ist das Phänomen weit verbreitet, dass wir öfters auf den selben Typ Mensch im Laufe des Lebens stossen. Besonders auffallend ist das bei den gegengeschlechtlichen Zeitgenossen und im Falle meiner Person bezieht sich das auf Frauen mit einer, sagen wir es astrologisch, starken Neptunschwingung.
Bei den ersten Zusammentreffen stellt sich immer die Frage, ob man sich auf die Leute einlassen soll (und das damit zusammenhängende Chaos akzeptiert) oder lieber auf Abstand geht (der langweilige, sichere Weg).
Ich wähle meistens das Einlassen, da ich von dem vielen Chaos fasziniert und vom tiefsten Herzen ja auch ein Chaot bin.
Natürlich kann das nicht ohne Beschädigungen ablaufen. Die vernunftbetonten Menschen reagieren auf diesen Typ Mensch mit Recht auf Zurückhaltung.
Sie wissen im Vornhinein, dass Menschen mit einem Suchtcharakter sehr oft sich in einer Traumwelt bewegen und entweder an der Realität scheitern oder sich zumindest mit der Realität schwer tun.

Poseidon

Mit dem Kontakt zu P. verhält es sich genauso.
Ich erstellte mal ein ungenaues Horoskop, da ich zunächst nur ihr Geburtsdatum wusste. Da P. keinen Planeten in einem Feuerzeichen hat (und dies das erste Mal in meinem Leben wäre, wo ein schwach feuerbetonter Mensch in meine Nähe kommt) schätzte ich Ihren Aszendenten auf Schütze ein (Widder und Löwe kamen für mich nicht in Frage).
Dies bestätigte sich später (als ich die Zeit der Geburt erfuhr) tatsächlich. Was ich noch sah:
Neptun und Mond im ersten Haus.
Also der Archetyp, dem ich immer wieder begegne.
Muss wohl an meiner Venus in 12 (dem Fischehaus) liegen. Oder ist es der Uranus auf meinem Deszenten ? *grübel*

Jedenfalls - ich warte gespannt auf hereinbrechendes Unglück. Wäre ja zu schön, dass es mal ohne Leid und Schmerzen abginge.

Dienstag, 10. Februar 2009

Gefühlslangzeitspeicher

Letzte Woche, also in meiner Schiwoche in den Semesterferien, fand sich eine CD im Discman, die ich seit letzten Herbst nicht mehr gehört habe. Eine selbst zusammen gestellte CD mit Tracks von den Kings of Leon.
Beim Anhören der einzelnen Stücke kamen mir soviele Erinnerungen an den Herbst, ich glaube sogar, die Gefühle selbst kamen hoch.
Anscheinend kann es zu einer Verknüpfung zwischen Musik und einer gerade vorhandenen Gefühlsempfindung kommen. Ähnlich wie bei Reich, der eine Gefühlsspeicherung im Körper (Gefühlspanzer) erkannte, dürfte sich das genauso mit einer häufig gespielten CD verhalten.
Wobei ich mir die Frage stellte: ist die Musik der Kings of Leon so traurig und depressiv oder war ich damals wirklich so drauf ?
Jedenfalls, das ist lange, lange her ...
Und die Kings of Leon ? Die kommen tatsächlich im Frühling nach Europa, aber nicht nach Österreich ...

Samstag, 31. Januar 2009

Zorres ?

Ich versuche wieder Mal, Problemen, Ärger und anderem Ungemach zu entkommen.
Fragt sich nur, ob ich mir damit nicht neuen Zorres einhandle: Schifahren in den Semesterferien in einem grösseren Schigebiet. Verdammt, was macht man nicht alles für den Nachwuchs.
Egal, das gibt wenigstens die Gelegenheit für eine Auszeit - und wenn ich wieder zurückkomme, beginnt ein neuer Zyklus.
Der Planet Jupiter läuft über den Aszendenten in mein erstes Haus, das verspricht eine Zeit, wo sich neues Selbstbewusstsein entwickeln kann.
Also, ein neuer Mensch wird geboren ... ;-)
Was läuft derzeit an Musik ?
Die 11 demos habe ich mir schon letzten Sommer runtergeladen. Jetzt laufen sie bei mir auf Dauerrotation (der Ausdruck ist bei mp3-Files wohl falsch - ich hab sie aber auf eine CD gebrannt und die rotiert ständig im CD-Player meiner Musikanlage).
Begonnen hat die Liebe, als ich irgendwann in der Morning Show von FM4 Onion Soup hörte. Seitdem finde ich die finnischen 22 Pistepirkko ganz charmant. Freund R. hat sie letztens (auch im Sommer ?) im Chelsea gesehen, war aber da ziemlich enttäuscht.
War wohl damals kein guter Tag.

Sonntag, 18. Januar 2009

Russland, Frauen, Sterben

Was fällt einem nicht alles zu russischen Frauen ein, so viele Klischees gibt es: Anna Kournikova, matronenhafte Bäuerinnen mit Kopftuch, neureiche junge, nuttenhaft gekleidete Frauen mit ihren Freunden - die in Schidörfer einfallen wie ein Hornissenschwarm - dort was gut und teuer ist, aufkaufen und nicht zuletzt das Phänomen der russischen Frauen im Internet, die auf der Suche nach einem Partner (im Westen) dort präsent sind und welches oft nach der Kontaktaufnahme mit dem unbefriedigenden Ergebnis endet, dass entweder der Kontaktsuchende ziemlich abgezockt worden ist, an gebrochenem Herzen stirbt oder beides.

Wie komme ich auf russische Frauen ?
Tatsächlich machte ich bei einem Geburtstagsfest eine Bekanntschaft zwar nicht aus Russland, sondern aus Rumänien - dafür hat Sie einen russischen Namen.
Sie erfüllt ebenso ein Klischee, welches ich von russischen Frauen habe - allerdings leitet sich dieses von einer Kurzgeschichte von T.C. Boyle ab, die sich in seinem Band Fleischeslust befindet.
Interessanterweise lautet der Titel des Buches im Original without a hero, und von dieser Kurzgeschichte gleichnamigen Titels bezieht sich auch meine Assoziation.
Es finden sich in der Geschichte auch einige erstaunliche Paralellen auf meine derzeitige Situation.
Die Geschichte beginnt mit einem Epilog, wo die heiratswillige Russin den Ich-Erzähler anruft und Ihm mitteilt, dass sie Ihr Ziel erreicht habe, nämlich eine Heirat mit einem nicht allzu armen Amerikaner (naturalisierter Staatsbürger aus einem kleinen Vorort von Ankara) und Ihm gleichzeitig mitteilt, dass Er Ihr immer fehlen wird. Er verabschiedet sich daraufhin nur mit den Worten "Mach`s gut, Irina !".
Danach beginnt eine Schilderung einer turbulenten Romanze, die den Ich-Erzähler an den Rand des Wahnsinns bringt.

Ganz so schlimm ist es bei mir natürlich (noch) nicht, doch bei dem Geburtstagsfest hatte ich doch eine ungefähre Ahnung davon, dass sich das Gleiche auch bei mir vollziehen könnte.
Nachdem die meisten Gäste sich verabschiedet hatten, blieben P. - das Geburtstagskind, Ihr Exfreund A., der sympathische M. (wahrscheinlich auch ein Ex-Freund) und ich übrig. Unschlüssig wie wir alle damit umgehen sollten, lag die Lösung darin, dass wir uns alle betranken (P. natürlich am meisten - es gab auch Wodka), rauchten, Mensch ärgere Dich nicht spielten und Radio hörten (die Nachtschiene von 88.6).
Hin und wieder gab es kleinere Spannungen zwischen A. und P. - A. gab den leidenden, verletzten Ex-Liebhaber (erstaunlicherweise konnte ich mich gut in seine Situation einfühlen), P. war die zu Fleisch geratene Romanfigur Irina, die betrunken die rumänische Hymne sang, zur Musik tanzte und jeden so behandelte, als wäre nur derjenige wirklich wichtig für sie.
M. war der verlangsamte, junge Slacker, der irgendwie souverän über der Situation stand und ich war eine neue, vielleicht interessante Figur in P.`s Leben. Nachdem keiner Anstalten machte, die Party zu verlassen, mussten wir zumindest bis zur ersten U-Bahn bleiben. Es wurde 7 Uhr, bis es M. und ich schafften, die Entscheidung zu treffen, aufzustehen und uns zu verabschieden. Wir liessen P. mit Ihrem Exfreund A. zurück und fuhren gemeinsam mit der U6 ein Stück, wo wir uns angestrengt müde unterhielten. Dabei stellte sich heraus, dass auch M.`s Leben anscheinend vor einer grösseren Änderung stand, denn nach 8 oder 10 Jahren Wien wollte er demnächst wieder zurück nach Kärnten (von wo er herkam). Ich sagte Ihm, auch in späteren Jahren kann sich das Leben von heute auf morgen entscheidend ändern.
Er darauf: "das kann jeden Tag passieren" !

Was habe ich von der Nacht noch in Erinnerung ? Die Radiosendung brachte eine seltsame Mischung aus 80er-Jahre Musik und anderem Zeugs (z.B. von der EAV eine englische Fassung vom Banküberfall - a bankrobbery) - dabei blieb mir Eyes without a Face im Ohr hängen, eigentlich ein verdammt gutes Lied ...

Man wird in späteren Zeiten rückblickend die 80er als das dunkle Zeitalter (Kali Yuga ?) bezeichnen, all das Leder, diese blondierten Frisuren, die Kajallinie um die Augen und gleichzeitig diese Verletzlichkeit ...

Wieso eigentlich der Titel Russland, Frauen, Sterben ?
Die Geschichte without a hero bezieht sich auf ein Poem von Anna Achmatowa, wo jemand aus unglücklicher Liebe sich das Leben nimmt.

Diese russische Seele, wer mag sie verstehen ?
Verdammt, kaum wird der letzte Satz geschrieben, ruft auch schon P., diese russische Seele, an.
Ah, jetzt weiss ich auch, was die russische Seele ausmacht. Nämlich das "es kann jeden Tag passieren" - Tod, Liebe - Schmerz !

Donnerstag, 15. Januar 2009

Age of Aquarius

Wenn Astrologen fad ist, dann machen sie ganz merkwürdige Sachen:
So erstellte jemand, der aus irgendwelchen Gründen ins Krankenhaus musste und wahrscheinlich an Schlaflosigkeit litt, von allen Nachtschwestern (und evtl. vom diensthabenden Arzt) deren Geburtshoroskop.
Was dabei herauskam, ist, dass bei fast allen Personen, die im Krankenhaus Nachtschicht hatten, sich die Sonne im 12. Haus des Horoskopes wiederfand.
Den Weg in die Zeitungen fanden bereits die Horoskope von Sportlern und sportbegeisterten Menschen, wo sich eine Betonung des 3. Hauses fand.

Zuletzt las ich einen Ausschnitt von Jeff Greens Pluto: The Soul's Evolution Through Relationships Vol. 2, wo dieser eine Untersuchung bei Mitgliedern einer S/M-Kirche in New York durchführte.
Dabei kam er zur erstaunlichen Erkenntnis, dass bei 90 % der Leute eine Betonung des 6. bzw. des gegenüberliegenden Hauses, dem 12. Haus vorliegt. Die meisten Leute hatten auch den oberen Mondknoten im 12. Haus. Weiters gab es eine Betonung der Zeichen Jungfrau bzw. Fische.
Witzig finde ich, dass Green dieses Phänomen mit dem Christentum verbindet und auf ein Horoskop von Jesus Christus (durch Leiden zur Erlösung) zurückgreift. Dabei zeigte sich genauso die Betonung Fische/Jungfrau.
Und falls jemand in einen S/M-Zirkel einsteigen möchte, dann hilft ungemein eine gewisse Bibelfestigkeit, wenn nicht gar Psalmen auswendig rezitiert werden müssen, wo der Begriff "mein Herr" häufiger vorkommt.
Für mich ist das eher nichts, da ich beinahe streng atheistisch erzogen worden bin und mit der schwülen Kirchenatmosphäre nichts anfangen kann.
Vielleicht gehört dieser Archetyp aber eh ins vergangene Fischezeitalter - spätestens mit dem Beginn des Wassermannzeitalters, welches zwar nicht mit ringelreihen tanzenden Hippies, sondern mit Globalisierung, Handytelefonie und Internet verbunden werden kann, wird sich ein neuer Archetypus herausbilden.

A q u a r i u m

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Wien ?

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