Samstag, 3. Juni 2006

Parken und Zahlen

Läuft es unrund, kommt Pech (oder wie immer man es nennen möge) dazu.
Jedenfalls ist es symptomatisch: Ich bekomme monatelang, wenn nicht sogar jahrelang keine Strafzettel wg. Falschparkens, Schnellfahrens oder dergleichen.
Wenn es aber dazu kommt, dann gleich in Sintflutartiger Form. D.h. innerhalb einer Woche gleich mehrere Stück. Natürlich kann dies auch meinem Leichtsinn zugeordnet werden. Aber was in guten Zeiten funktioniert, wird in weniger guten Zeiten von peniblen Ordnungshütern nicht toleriert.
So passiert in Dürnstein in der Wachau, wo ich wagemutig an einem Feiertag mit Familie hinfuhr und raubrittermässig abkassiert wurde - und im Nibelungenviertel im 15., wo es ja eine Kurzparkzone gibt, die wegen der angrenzenden Stadthalle zwischen 18 und 23 Uhr gültig ist.
Nach ewiger Parkplatzsuche zwecks Besuch der Vorstadt, stellte ich das Auto in besagter Zone ab - ich füllte sogar einen Parkzettel aus (bei der Uhrzeit einen etwas nach oben gesetzten Wert eingetragen) - um dann später anhand des Strafzettels zu erkennen, dass ein Kurzparkzonenwächter (Parksheriff) 5 Minuten nach dem Einparken mir den Zettel hinter den Scheibenwischer auf die Windschutzscheibe pickte.
Vermaledeit !

Freitag, 26. Mai 2006

Lied des Tages

mmhh - weiss nicht, manchmal fällt mir einfach die Melodie von "Take me to the river" ein. Wobei ich mir aber unschlüssig bin, welcher Version ich den Vorzug geben sollte, sollte ich sie unter meine persönlichen Top 10 reihen. Die Talking Heads-Version oder die von Al Green ?
Take me to the water, put my feet on the ground

Wahrscheinlich ist mir David Byrne näher als Al Green ...
Das Lied endet allerdings recht merkwürdig, als ob jemand seine 16-jährige Freundin im Fluss umbringt (also das Gegenteil von irgendeiner Taufe oder Heilung oder sowas ähnliches).

I don't know why I love you like I do
After all the changes you been putting me through
Your sixteen candles are burnin' on my wall
Telling me how you made a fool of them all

Ahja - dazu noch der Spruch des Tages, der kann dort nachgelesen werden.

Montag, 22. Mai 2006

Rilke again

Mein Freund C. erinnerte mich mit folgenden Gedicht an Triest:

Der Panther
im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Aus: Neue Gedichte (1907)

Dienstag, 16. Mai 2006

Zurück - nein Vorwärts

Schon wieder aklimatisiert. So schnell geht das. Aber Bella Italia (Triest) war eine Reise wert. Irgendwie hat es auch mein Interesse für die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts geweckt. Aber Was Wäre Wenn-Spekulationen sind müssig.
Trotzdem: war der 1. Weltkrieg unvermeidlich ? Hätte die Welt einen anderen Verlauf genommen, wenn Österreich 1908 sich den Entente-Mächten angeschlossen hätte oder wäre es erst recht aufgerieben worden ?
Unweit des Campingplatzes, wo wir nächtigten, war der wunderschöne Rilke-Panoramaweg, wo die Militäranlagen aus dem 1. Weltkrieg noch gegenwärtig sind. Vielleicht ist das die Ursache, warum ich über Königgrätz und die Zeit danach nachforsche.

Castello-Duino

Das Castello di Duino im Hintergrund, wo Rilke lebte. Im Vordergrund rechts sieht man einen Teil des Felsens, der mit Stollen und Bunkeranlagen aus dem 1. Weltkrieg durchsetzt ist.

Zur Gegenwart: vielleicht laufe ich nächstes Jahr in Rom die Marathondistanz, wer weiss ?
Und ja, ich habe gerade noch zwei der letzten Stehplatzkarten für das Pearl Jam-Konzert im September ergattert. Immerhin ein Erfolg.

Mittwoch, 10. Mai 2006

Bavisela 2006

Erfahrungen eines mittelmässigen Langstreckenläufers

Vorgeschichte:
C und ich verstehen uns eher als Fun-Läufer. Der Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund. Beide haben wir noch weitere Interessen, die wir dem Laufsport nicht unterordnen wollen.
C ist allerdings schon paar Mal den Wienmarathon gelaufen. Ich selbst lief erst letztes Jahr meinen ersten Halbmarathon.
Im Winter schmiedeten wir dann Pläne für ein „Auswärtsspiel“. Zuerst dachten wir daran, beim Londonmarathon teilzunehmen, was sich dann nach einiger Recherche als eher undurchführbar erwies. Die zweite Idee war dann, in einer Stadt zu laufen, die am Meer liegt.
Kurz und gut: es wurde Triest und anstelle des Marathons wurde es wegen mangelnder Vorbereitung der Halbmarathon. Ziel war dann, die Zeit vom Wien Energie-Halbmarathon von 2:04 zu unterbieten.

Der Bewerb:
Die Läufe werden im Rahmen der sogenannten Bavisela durchgeführt, was nichts anderes ist, als eine Expo mit einigen Standeln, Musikdarbietungen, Feuerwerk und eine Woche voller Sportveranstaltungen. Die populärste Veranstaltung ist dabei der Baviselalauf, der vom Schloss Miramare über 10 km zum Zentrum Triests führt - an dem sich Hund und Katz, Jung und Alt beteiligen. Erinnert ein wenig an unsere FitmachMit-Veranstaltungen in den 70ern am Nationalfeiertag.
Der Halbmarathon, der bereits zum 11. Mal veranstaltet wird und somit eine längere Tradition als der eigentliche Marathon hat, ist für meinen Geschmack sehr reizvoll.
Er führt einige km von der Piazza dell` Unita weg durch die Altstadt, anschliessend geht es in Richtung Neuen Hafen an den Yachthäfen vorbei, und nach einer Wende zurück zum Porto Vecchio. Darnach, als besonderes Highlight, geht es durch das Gelände der verfallenen k.u.k. Lagerhallen, welches extra für den Bewerb geöffnet worden ist. Kann man sich in etwa so vorstellen, wie einen superlangen Alberner Hafen, dafür aber noch vergammelter. Der Kurs geht dann weiter auf der Schnellstrasse neben der Promenade entlang des Meeres, wo ca. 3 km vor Miramare eine Wende den Kurs wieder zurück zum Stadtzentrum bringt. Eine kleine Runde in der Altstadt muss noch absolviert werden und das Ziel auf der Piazza de´ll Unita ist wieder erreicht. Die Marathonläufer müssen das Ganze nochmals durchlaufen, um auf die 42,195 km zu kommen.
Die Strecke ist über die gesamte Länge ziemlich eben, was bei dieser hügeligen Stadt eher erstaunlich ist. Allerdings können unberechenbare Winde beim Meeresabschnitt einen neuen Rekord verhindern.

Die Organisation:
Bei der Anmeldung auf der Homepage des Veranstalters wurde darauf hingewiesen, dass eine Bestätigung eines Arztes und eine Klubmitgliedschaft eines Laufvereins vonnöten ist. Dank meines Präsidenten, der mir die Klubmitgliedschaft bestätigte, und der Hausärztin, die mir ein 08/15-Formular ausfüllte, welches auch für Entschuldigungen für Kindergärten, Schulen und Arbeitsplatz dient, erfüllte ich diese Anforderungen. Allerdings fragte mich bei der Abholung der Startnummern niemand danach.
Ansonsten war das Spektakel hervorragend organisiert. Die Strassen wurden bis 16 Uhr abgesperrt. Es gab ausreichend Verpflegungsstationen und der Zeitnehmungschip konnte gratis ausgeborgt werden.
Der Kostenfaktor ist ebenso ein erfreulicher Punkt. Die Anmeldegebühr für den Halbmarathon beträgt 10, für den grossen Marathon 20 Euro. Ein nettes Starterpackage mit einem T-Shirt, was auch optisch was hermacht, ist inkludiert.

DSCN0299

Übrigens - der ältere Herr rechts ist 79 Jahre alt !

Resümee:
Ich liebe Italien und Triest und würde dort gerne wieder an einem Laufbewerb teilnehmen. Allerdings vergällte mir meine Pollenallergie - die ich in Wien schon überwunden glaubte - meinen Aufenthalt. Dass wir die Hardcorevariante Campingplatz als Übernachtungsmöglichkeit wählten, stimmte uns auch nicht gerade auf eine neue Bestzeit ein.
Fazit: 1 Minute langsamer als in Wien, dafür aber an einem "Meereshalbmarathon“ teilgenommen.

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