Samstag, 22. Oktober 2005

Früher hätte es das nicht gegeben

oder doch ? oder sogar vielmehr noch als heute ?

Fernbeziehungen
Jedenfalls gehen einige alleinerziehende Mütter aus meinem Bekanntenkreis Fernbeziehungen zu Partnern ein, die mehrere 100 km entfernt von Wien wohnen. Was ja mittels Internet kein Problem ist, die Leute quatschen stundenlang über Skype mit ihren Partnern, die womöglich auf der entgegengesetzten Seite der Erde wohnen - na gut, die Zeitverschiebung mag noch ein Problem sein. Jedenfalls hält sich der Aufwand - sowohl der technische, als auch der finanzielle - extrem in Grenzen.
Wie war das früher, als es noch gar keine Computer gab ?
Mir alten Romantiker fallen da spontan natürlich Brieffreundschaften ein, die in meiner Jugend weit verbreitet waren. Ich hatte damals, als ich noch Briefe schrieb, auch immer ein Bild aus der Barockzeit vor mir (ja, die Fernsehkindheit), wo der perückentragende Höfling bei Kerzenschein und Federkiel die unerreichbare Angebetete mit betörenden Gedichten und Liebesschwüren versuchte, sie für sich zu gewinnen.
Dabei lag bei dem Bild ebenso eine geographische Distanz zwischen den Kommunizierenden, wie heute in der Computerzeit zwischen den Leuten, die mittels Webcam und komprimierten Audio-Dateien ihre Verbindung aufrechterhalten.
Wie sagte da eine Freundin zu mir ? Aber spüren kann man sich dabei auch nicht !
Ein Unterschied ist wohl, dass die gegenseitigen Besuche heute häufiger stattfinden können als früher, wo man für eine Reise mehrer Tage benötigte und der Aufwand ungleich grösser war.
Ob die Sehnsucht nach dem Partner, der entfernt in einer anderen Stadt wohnt, heute genauso gross ist wie damals oder gibt es da keinerlei Unterschied ?

Freitag, 21. Oktober 2005

Wahlen in Wien

Ein Freund hat mir den folgenden Link geschickt - ist für Leute, die noch nicht wissen, welche Partei sie am Sonntag wählen werden und besteht aus einem 23-Fragen-Katalog.
Obwohl ich mit vielen Fragestellungen nicht wirklich einverstanden bin, bestätigte es meine politische Einstellung und es kam zur Überraschung jene Partei heraus, die ich vor einigen Tagen als Favoritin gekürt habe und die ich erstmals wählen werde.

Jetzt geht es los ...

die Hochnebelwetterphase hat in Wien begonnen, wenn wir Pech haben, sehen wir für ca. zwei Monate keine Sonne. Was gibt es für Möglichkeiten, dem zu entkommen ?
  • Ich habe schon für mich überlegt, eine Sonnenlichtlampe anzuschaffen - bisher hat mich der Kaufpreis von ca. 250 Euro davon abgehalten.
  • Eine realistische Möglichkeit ist, am Wochenende auf einen Berg zu kraxeln oder zu fahren, um auf über 800 m Höhe zu kommen und auf die Nebelsuppe runter zu schauen.
  • Sonnenbrillen aufsetzen - dann ist alles so dunkel, dass einem der Nebel nichts anhaben kann. Wie heisst es so schön:
    The Future's So Bright, I Gotta Wear Shades
Beim googlen danach bin ich übrigens auf diese Seite gestossen, die für Musikarchäologen (Fach "die Bedeutung der atomaren Bedrohung in Liedtexten der Populärmusik in den 80-ern" ) interessant sein dürfte.

Mittwoch, 19. Oktober 2005

Geschichte wiederholt sich ...

Nun, ich bin zwar nicht unbedingt ein Rapid-Fan, vielmehr gehe ich lieber zum Sportklub, aber die Spiele von den Grün-Weissen in der Champignon-Liga schaue ich mir doch gerne im TV an - eine Reminiszenz an meine Kindheit.
Rapid - Brügge: 0 : 1
Schon das sogenannte "Anheizen" im ORF war ziemlich schlimm: "Brügge in Reichweite von Rapid - wird es der erste Sieg ?" Da war die Aussage von Hicke vor dem Spiel schon diplomatischer (wie üblich).
Die Partie selbst war dann das klassische "wer die Chancen versemmelt, bekommt ein dummes Tor und verliert"-Spiel - sie hätten gestern auch das Tor nicht gemacht, wenn der belgische Schlußmann nur einen Arm zur Verfügung gehabt hätte - soviel Angst vor dem entscheidenden Torschuss habe ich noch selten gesehen.
Leicht zu erkennen war der Ast, in dem sich die ganze Mannschaft befindet und erinnerte mich an die letzte Champion-League-Saison von Rapid 96/97 - nur mit dem Unterschied, dass von der 96-er Meistermannschaft die besten Spieler sich verabschiedet haben und kein vollwertiger Ersatz geholt worden ist - diesmal ist im Wesentlichen die Mannschaft gehalten worden plus Zukäufe der tschechischen Defensiv-Routiniers.
Nach 97 kamen für Rapid bittere Jahre und ich hoffe, dass sich das nicht unbedingt wiederholt - allerdings wenn Ivanschitz und Hoffmann den Klub verlassen, könnte genau das eintreten.
Kommen wir zum psychologischen Aspekt des Phänomens: Hicke kennt solche Phasen bei Fussballmannschaften, die mal immer wieder vorkommen können:
  • wenn bei den Stürmern Torflaute ist
  • die Mittelfeldspieler sich verdribbeln und nicht rechtzeitig abgeben
  • die Abwehr löchrig ist
  • allgemein Fehlpassorgien produziert werden
dann ist in der Mannschaft der Wurm drin und ist nur schwer rauszubekommen. Dann sind Spieler gefragt, die sich nicht gegenseitig die Schuld zuweisen und ein Trainer, der die Spieler in solchen Phasen aufrichten kann.
Heri Weber war das damals offensichtlich nicht, man braucht viel psychologisches Feingefühl, ungefähr soviel wie ein
  • Manager/in einer Punkrockband
  • Lehrer/in einer Klasse mit pubertierenden Kinder
  • Familienvater einer durchschnittlich durchgeknallten Familie
Hicke könnte dafür der richtige Mann sein, ich denke, er hat seit dem Faröer-Debakel dazugelernt - allerdings verabschiedet er sich in Richtung Nationalteam und sein Nachfolger hat die undankbare Aufgabe, die Scherben zusammenzukitten.

Montag, 17. Oktober 2005

Monday morning

etwas bedeckt, die bewölkte Zeit beginnt. Die Blätter betrachten, wie sie fallen - von den Bäumen.
Zu lernen, mit Unzulänglichkeiten zu leben.
Pläne für das Frühjahr schmieden: mein Laufpartner ist ganz von seinem neuen Hobby begeistert - Tauchen. Vielleicht investiere ich paar Euronen in einen Tauchkurs - alleine schon deshalb, um meinem Blog-Banner einen sinnvollen Hintergrund zu verpassen.
Bis dahin heisst es: Durchtauchen - und dann: Abtauchen.

Freitag, 14. Oktober 2005

Friday morning

Ein schöner Morgen war das, ich liebe diesen Oktober.
Trotz dauerhaften Schlafmangels bin ich überaus frisch aufgestanden, Kinder und Gemahlin aufgeweckt, Frühstück zubereitet - danach mich geduscht und gekämmt, ein übrig gelassenes Müsli meiner Tochter noch ergänzt mit Milch und Körndln und dann verspeist.
Den Mantel meiner Tochter, den sie bei einer Freundin am Vortag vegessen hat, aufgetrieben und schlußendlich mit meiner Frau zur Eheberatungsstelle in die Praterstrasse gefahren.
Dabei das heikle Gespräch mit neugierigen Nachbarinnen in der U-Bahn gesucht und sensiblen Themen gekonnt ausgewichen. Sind sogar pünktlich um 8 Uhr dort erschienen und habe meine Sicht der Dinge brilliant erläutert.
Was ist nur los mit mir ? Bin ich der König von ... ?
Jetzt noch aufregende Liebesaffären mit Hollywood-Schauspielerinnen, Millionengewinne im Glücksspiel und einen Martini (naja, kann auch was anderes sein) auf der Terrasse einer Villa in Martinique - und der Tag ist perfekt.
Zu erwähnen wäre noch, dass es den anderen Leuten, denen ich begegnet bin (in der U-Bahn, in der Beratungsstelle, etc.) genauso gegangen sein dürfte.
Wir sind alle Könige und Königinnen - hoffentlich für das ganze Wochenende - das wünsche ich Euch.

A q u a r i u m

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Wien ?

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