ziemlich daneben
Manchmal denke ich mir, ist die Zeit stehen geblieben oder bin ich "mal kurz weg gewesen" ?
So geht es mir jedenfalls immer, wenn ich irgendein "Vorstadtcafe" aufsuche und den Morgenkaffee schlürfe (so wie heute in Ottakring).
Diese Orte sind Bastionen der Unvergänglichkeit und ich bezweifle, ob sich da jemals etwas ändern wird. Können Rauchverbote kommen, der Ölpreis sich weiter hinaufschrauben, verschiedene Fitnesswellen einander ablösen oder mag die Kirche den Gottesstaat ausrufen.
Jedenfalls hatte ich das schon lange nicht mehr: ein einziger Raum mit mehreren Kaffeehaustischen und einer Bar. Dort angelehnt die gezeichneten Gestalten des Lebens. Es wird gequalmt, was das Zeug hält und wenn meine Theorie stimmt, dann handelt es sich bestimmt um die "roten Marlboro" (die gängige 70-er Marke).
Gemildert wurde die Luft durch die offene Eingangstür, wodurch immerhin frische Luft hereinströmte, aber die Hintergrundmusik (aus dem Radio plärrte Ö3, Radio Wien oder Niederösterreich , ein Moderator mit einer aberwitzig guten Laune, der eine Vielzahl an Banalthemen präsentierte) ergänzte kongenial diese brüchige Atmosphäre, die schon beinahe etwas Kottanhaftes an sich hatte.
Obwohl das allgemeine Gesundheitsbewusstsein sich schon sehr gewandelt hat, ist es für mich umso erstaunlicher, dass es noch immer so verrauchte Lokale gibt.
Dabei war es früher selbstverständlich, in Räucherkammern zu sitzen, wo man den Gesprächspartner durch den Nebel nicht mehr sehen konnte. Verrauchte Büros und Eisenbahnabteile waren selbstverständlich und selber roch man ständig wie ein Aschenbecher. Meine Enkelkinder werden das wohl als eine absurde Zeitepoche einstufen.
Genauso schräg finde ich das aufgesetzte EM-Fieber. Autos mit österreichischen oder türkischen Fahnen häufen sich zunehmend und nimmt hysterische Dimensionen an.
Ich hätte schon Lust, mir ebenso eine Fahnenhalterung zuzulegen und den guten, alten Jolly Roger zu hissen. Landratten, verdammte, Ay, Ay ...
So geht es mir jedenfalls immer, wenn ich irgendein "Vorstadtcafe" aufsuche und den Morgenkaffee schlürfe (so wie heute in Ottakring).
Diese Orte sind Bastionen der Unvergänglichkeit und ich bezweifle, ob sich da jemals etwas ändern wird. Können Rauchverbote kommen, der Ölpreis sich weiter hinaufschrauben, verschiedene Fitnesswellen einander ablösen oder mag die Kirche den Gottesstaat ausrufen.
Jedenfalls hatte ich das schon lange nicht mehr: ein einziger Raum mit mehreren Kaffeehaustischen und einer Bar. Dort angelehnt die gezeichneten Gestalten des Lebens. Es wird gequalmt, was das Zeug hält und wenn meine Theorie stimmt, dann handelt es sich bestimmt um die "roten Marlboro" (die gängige 70-er Marke).
Gemildert wurde die Luft durch die offene Eingangstür, wodurch immerhin frische Luft hereinströmte, aber die Hintergrundmusik (aus dem Radio plärrte Ö3, Radio Wien oder Niederösterreich , ein Moderator mit einer aberwitzig guten Laune, der eine Vielzahl an Banalthemen präsentierte) ergänzte kongenial diese brüchige Atmosphäre, die schon beinahe etwas Kottanhaftes an sich hatte.
Obwohl das allgemeine Gesundheitsbewusstsein sich schon sehr gewandelt hat, ist es für mich umso erstaunlicher, dass es noch immer so verrauchte Lokale gibt.
Dabei war es früher selbstverständlich, in Räucherkammern zu sitzen, wo man den Gesprächspartner durch den Nebel nicht mehr sehen konnte. Verrauchte Büros und Eisenbahnabteile waren selbstverständlich und selber roch man ständig wie ein Aschenbecher. Meine Enkelkinder werden das wohl als eine absurde Zeitepoche einstufen.
Genauso schräg finde ich das aufgesetzte EM-Fieber. Autos mit österreichischen oder türkischen Fahnen häufen sich zunehmend und nimmt hysterische Dimensionen an.
Ich hätte schon Lust, mir ebenso eine Fahnenhalterung zuzulegen und den guten, alten Jolly Roger zu hissen. Landratten, verdammte, Ay, Ay ...
MadProfessor - 23. Mai, 13:09
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