Freitag, 15. August 2008

typisch

fiel schon letztes Jahr eine geplante 2-Tageswanderung (allerdings Ende Oktober) wegen Regenunwetter ins Wasser, so ist es diesmal schon im August. Hätte schön werden können, im Ötschergebiet, mit Übernachtung im Hochbärneckhaus, aber nein, der Wettergott hat anscheinend etwas dagegen - oder haben sich er und meine eher wanderunwillige Tochter gegen mich verbündet ?
Dafür konnte ich einen kleinen Schatz heben, den ich Euch nicht vorenthalten will:

Dachte ja zuerst, es handelt sich um eine Coverversion einer Bob Dylan-Nummer, nämlicher Shelter from the storm - erst später kapierte ich, dass es sich um eine Coverversion einer White Stripes-Nummer handelt: Shelter of your arms.
Raffinierterweise kommt in dem Text ebenfalls ein Sturm vor, vor dem es sich zu schützen gilt.
Vielleicht finde ich das dazugehörige MP3 noch irgendwo ...

Mittwoch, 13. August 2008

NR 2008

ich weiss zwar nicht, ob der Hype um die Nationalratswahl im Herbst gerechtfertigt ist (typisches Kennzeichen Österreichs: alles bleibt beim Alten), dennoch gibt es einige interessante Fragestellungen.
Zuallererst sollte die Wahl vor dem Hintergrund der Packelei Feymann`s betrachtet werden. Könnte sein, dass die alte Krone aka Dichand die Wahl nicht unwesentlich beeinflussen wird. Viele Menschen lesen die Lektüre so, als wäre es die Bibel und das einzige wahrheitsverkündende Medium. Das weiss ich leider aus eigener Erfahrung - genauer gesagt führe ich mit meinen Eltern seit einiger Zeit darüber Streitgespräche - so dass die Arbeitergeneration 70+ möglicherweise diesmal ein anderes Wahlverhalten aufweisen wird als sonst.
Hatte die Krone früher Haider bzw. auch den Ausländerwahlkampf Straches massiv unterstützt, so hält sie sich diesmal auffällig zurück.
Wesentliches Merkmal ist diesmal, dass auf die ÖVP heftig hingehauen wird. Feymann verhält sich dazu noch wesentlich geschickter als Gusi (siehe Sommerministerrat und die Familienbeihilfe), so dass der ÖVP das Blockiererimage bleibt.
Prognose: die ÖVP wird bei der Wahl zwischen 16 und 19 % schaffen, wahrscheinlich wieder Dritter werden und Molterer erklärt den Rücktritt.
Haider ohne Unterstützung der Krone pendelt sich auf ca. 5 % ein, die grosse Frage wird sein, wie die FPÖ abschneiden wird ?
Gelingt es Strache wieder erfolgreich, dieses Thema populistisch zu transportieren, dann sind auch ohne Kroneunterstützung (dann springt halt Österreich ein) 20 % realistisch.
In unserem Land sind Typen wie Feymann ziemlich beliebt, ich halte da 35 % für möglich. Die Grünen dagegen werden ein wenig verlieren und kommen nur auf 7 % (sie waren die letzte Zeit ja eher auf Tauchstation).
Zünglein an der Waage werden also die Kleinparteien sein.
Möglich, dass enttäuschte ÖVP-und Grünwähler für LIF stimmen werden. Ich hoffe, die Piratenpartei kann sich etablieren, somit könnten im nächsten Nationalrat sechs bis sieben Parteien sitzen.

Dienstag, 12. August 2008

good news (#2)

Hab ich gestern schon versucht einzutippen - und wie ich dann noch ein fetziges Bildchen einfügen wollte, ist mir die blöde Kraxn eingefroren. Genau zu dem Zeitpunkt, wie ich die Seite von Primal Scream aufmachen wollte. Liegt vielleicht auch am Firefox, da dieser ja alles in den Cache legt, bis der Plafon erreicht ist.
Tja, Good News for ... People ? Äh, ich meine, für alle, die evtl. schon an einer Vorherbstdepression leiden oder es schlichtwegs vor der kalten, dunklen Jahreszeit graust, habe ich folgendes auf Lager: eine Terminliste !

Primal-Scream-Beautiful

Naja, es ist halt so, dass fast alle, meiner derzeitigen Lieblingsbands im Herbst nach Wien kommen. Das wird mein ohnehin schon beachtliches finanzielles Loch noch etwas erweitern, hohe Ansprüche an mein Durchhaltevermögen stellen und Konflikte mit Arbeit und Familie provozieren.
Aber der Reihe nach:
Es kommen Bands, die nicht allzuhäufig nach Wien kommen, wie die

  • Haudegen um Bobbie Gillespie - Primal Scream am 2. Oktober (waren das letzte Mal vor 15 Jahren in Österreich), bin schon gespannt, ob Gastmusiker mit dabei sein werden
  • fantastischen Motorpsycho (16. Oktober) - wegen Ihnen würde sich schon eine Reise nach Norwegen lohnen, wo sie praktisch Superstars sind
Dann natürlich auch Bands, die fast jedes Jahr kommen, wie die
  • unverwüstlichen Melvins am am 21. September
  • lässigen Brant Bjork & the Bros. am 17. Oktober
Nicht zu vergessen, die Geheimtips, wo mir aus zuverlässiger Quelle zugeraunt wird, dass die ein Wahnsinn sind, wie
  • This Will Destroy You am 21. Oktober
  • the Young Gods am 30. September
  • Swell am 9. November
Bands, die ich bisher noch nicht sah, von denen aber bekannt sind, dass die live ein Hammer sind und mir sowieso gefallen, wie:
  • die grandiosen Mogwai am 14. November
  • die schlüpfrigen Monster Magnet am 19. November
  • und die energischen I Am Kloot am 17. November
Und Bands, die sowieso gut sind, wie:
  • Deus am 7. Oktober
  • Thee Silver Mt. Zion Band Memorial Orchestra am 14. Oktober
  • Firewater am 25. Oktober
Bands, von denen einiges zu erwarten ist, wie:
  • Conor Oberst am 9. September
  • Eskobar am 14. Oktober
  • Mauracher am 24. Oktober
  • evtl. noch Nada Surf am 26. Oktober
  • Cold War Kids am 17. November
Und Bands, die bereits abgesagt haben:
  • Dead Meadow mit ihern Orange-Verstärkern (haben leider die ganze Europatournee abgesagt, dafür sind ja die Brant Bjork & Bros. da)
Würde ich alle Termine wahrnehmen, wäre ich wohl vom Durchdrehen nicht mehr so weit entfernt, aber so ungefähr in dieser Reihenfolge (top down) stellen sich meine Schmankerln dar.
Bands, von denen einiges zu erwarten ist und Bands, die sowieso gut sind, lasse ich möglicherweise aus.
Wem Primal Scream etwas bedeutet, hier der Link zum Download von Urban Guerilla

Dienstag, 5. August 2008

zurück in der Stadt ...

als erste Handlung mal gleich die Unterstützungserklärung für die Piratenpartei am Bezirksamt unterschrieben. Worauf sich mir die Frage stellte, ob es da wirklich fair bei den Kandidaturen zugeht. Parteien, die schon im Nationalrat vertreten sind, brauchen nur drei Unterschriften von Nationalratsabgeordneten, um kandidieren zu dürfen. Parteien, die nicht vertreten sind, brauchen 2.600 Unterstützungserklärungen (bundesweit). Also eine Bevorzugung von etablierten Parteien, meiner Meinung nach eine Ungleichbehandlung.
Wobei dies nur das geringste Problem ist.
Viel auffälliger ist die Parteienförderung. Der Ursprung dieser Idee dürfte in der 1. Republik liegen und darin begründet sein, autokratische Herrscher zu verhindern.
Derzeit ist dies jedenfalls ein Selbstläufer für Parteien, die im Nationalrat vertreten sind. Damit wird ausreichende finanzielle Unterstützung und Medienpräsenz garantiert, die Kleinparteien so nicht zukommt und benachteiligt.
Ob die politische Landschaft "demokratischer" wird, wenn Kleinparteien ins Parlament kommen, steht allerdings in den Sternen. Falls sie das Zünglein an der Waage spielen und als Bedingung für deren Unterstützung eine Änderung des Status Quo herbeiführen (mehr parlamentarische Rechte für die Opposition, Unterbindung der bisherigen Praxis, "schwierige" Gesetze per 2/3-Mehrheit in den Verfassungsrang zu stellen, Hinterfragung der Klub- bzw. Parteienförderung), dann wäre ich schon zufrieden.
Meine Motivation, die Piraten zu unterstützen ?
die hohe Priorität, sich für den Schutz der Privatsphäre einzusetzen, damit Orwell`sche Zukunftsphantasien (unter dem Vorwand der Terrorbedrohung) sich nicht manifestieren können und der Vorrang für eine freie Bildung (das wichtigste und wertvollste Gut).
Natürlich haben auch andere Parteien diese Punkte in ihrem Wahlkampfprogramm. Am Glaubwürdigsten, diese Punkte zu vertreten, halte ich aber eine Partei, die bisher noch nicht im Nationalrat vertreten war.
Bis 14. August können noch Unterstützungserklärungen in den Bezirksämtern bzw. Bezirkshauptmannschaften und Rathäuser unterschrieben werden.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Berlin: radiohead

schön war es, die Woche in Berlin. Nass, manchmal auch schwül, aber immer spannend.
Meine Definition einer interessanten Grosstadt besteht darin, dass sie folgende Faktoren beinhaltet:
  • Gegensätze und Brüche
  • Vergangenheit - aus mehreren Epochen
  • Verwurzelung einer experimentierfreudigen (Kunst)Szene
Das alles hat Berlin zu bieten und noch mehr. Überraschenderweise gibt es viel Wasser und Grün, so dass eine "fluide" Atmosphäre vorherrscht. Es gibt auch Parallelen zu Wien: das Grün des Tiergartens (ein grosser Park mitten in der Stadt) erinnert an den Prater und laut unserem Quartiergebers herrscht in Berlin zu 3/4 des Jahres Selbstmordwetter (vielleicht wegen diesem vielen Wasser in der Stadt, der dann bei kälteren Temperaturen zu Nebel wird). Daher resultiert möglicherweise dieser radikale Nihilismus, der unserer depressiv-morbiden Atmosphäre ähnelt.
Vielleicht wurde deswegen in Berlin das einzige abendfüllende Radiohead-Konzert im deutschsprachigen Raum veranstaltet und vielleicht auch deswegen sah ich vor und während des Konzerts eine stattliche Fanabordnung aus Wien. So sass ein Kabarettist, bekannt aus Funk und Fernsehen, zwei Reihen hinter uns.

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Das Konzert selbst war genial. Eine ausgefallene Lightshow, ein für ein Openair-Konzert toller Sound und der Auftrittsort, die Wuhlheide, war ebenso perfekt. Sogar der Regen durfte nicht fehlen, was Yorke so kommentierte: sorry about the rain, (but) it`s a radiohead-concert ! Ich interpretierte dies so, dass es bei Radiohead immer regnet, deswegen das but in Klammer.
In Wien angekommen, kramte ich wieder die OK Computer aus dem CD-Regal und höre sie seitdem regelmässig.
Was ist das spezifische an Radiohead ?
Es gibt eine britischen Tradition, die kann manchmal ganz schön abartig sein, zuweilen schwülstig, mit Gigantomanie verbunden ...
Die Rede ist von einer dunklen Psychedelik, die von Bands wie King Crimson und Van der Graaf Generator geprägt ist (also ProgRock par excellence). Speziell zu King Crimson erinnert diesselbe Tonlage des Sängers und die vertrackten, musikalischen Ideen - natürlich ergänzt durch die forciertere Gangart des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Natürlich schafft die Band durch Ihre Experementierfreude den schmalen Grat zwischen Pathos, Kitsch und mitreissender Musik.
Interessanterweise wird solche Musik vor allem in Länder wie Italien und Frankreich (neben dem vereinigten Königreich) geliebt und deswegen standen auch vorwiegend diese Länder auf dem Tourneeplan Radioheads.
Anbei eines von vielen Fanvideos des Konzerts in Berlin:

A q u a r i u m

im Fluss des Lebens

Wien ?

Mondphasen

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