Scheidungsmeerschweinchen
Der letzte Akt:
Heute brachte ich das letzte Gemeinsame zum Tierschutzhaus und konnte mich nicht mal richtig verabschieden.
Nachdem alles Sonstige schon längst geregelt ist - getrennte Lebensbereiche, Finanzielles, Kinder (naja - nicht ganz, das hat eine Eigendynamik) war das Meerschweinchen ein hartnäckiger Nachzügler:
Bisher war es die meiste Zeit in Obhut einer deutschen Studentin - in den Ferien war es bei uns und in Folge dann bei mir - aber nachdem die Studentin wieder zurück nach Deutschland ging, landete es wieder bei mir - allerdings ohne jede Abmachung.
Meine Tochter (die sich damals das Meerschwein wünschte) verlor schon lange das Interesse daran und alle Versuche, das Meerschwein in Obhut bei Bekannten von Bekannten bzw. zu meiner Ex zu bringen, scheiterten.
Also heute die (traurige) Fahrt zum Tierschutzhaus, über die Strasse, die ich auch immer benutzte, um zu meiner Exflamme zu kommen.
Vergangenheitsbewältigung Pur !
Das Gute daran:
Es gibt Scheidungshäuser (Häuser, die sich noch im Rohbau befinden und wo sich die Partner während des Baues trennen), Scheidungsautos und eben auch Scheidungstiere ...
Da bin ich also noch gut dran - obwohl ich Respekt vor dem Leben habe und diesen Weg alles andere als optimal sehe, war dies noch die beste Lösung für alle Beteiligten.
Der Worst Case bei Scheidungshäuser: ich hörte zuletzt eine Geschichte, wo ein Paar gemeinsam ein Haus bauten. Als das Haus fertig war und frisch bezogen wurde, entschloss sich die Frau - in Aussicht auf ein langweiliges Leben - sich vom Partner zu trennen. Gleichzeitig, wenn schon Veränderung, dann gründlich, kündigte sie ihren sicheren, aber langweiligen Job, zog in eine andere Stadt (Wien) bzw. unternahm eine längere Reise nach Indien.
Die Entscheidung dürfte für sie richtig gewesen sein, aber Schade um die Energie, die für den Hausbau notwendig war.
Vielleicht gilt auch hier das physikalische Gesetz - dass Energie nicht verschwindet, sondern sich nur verwandelt ...
Heute brachte ich das letzte Gemeinsame zum Tierschutzhaus und konnte mich nicht mal richtig verabschieden.
Nachdem alles Sonstige schon längst geregelt ist - getrennte Lebensbereiche, Finanzielles, Kinder (naja - nicht ganz, das hat eine Eigendynamik) war das Meerschweinchen ein hartnäckiger Nachzügler:
Bisher war es die meiste Zeit in Obhut einer deutschen Studentin - in den Ferien war es bei uns und in Folge dann bei mir - aber nachdem die Studentin wieder zurück nach Deutschland ging, landete es wieder bei mir - allerdings ohne jede Abmachung.
Meine Tochter (die sich damals das Meerschwein wünschte) verlor schon lange das Interesse daran und alle Versuche, das Meerschwein in Obhut bei Bekannten von Bekannten bzw. zu meiner Ex zu bringen, scheiterten.
Also heute die (traurige) Fahrt zum Tierschutzhaus, über die Strasse, die ich auch immer benutzte, um zu meiner Exflamme zu kommen.
Vergangenheitsbewältigung Pur !
Das Gute daran:
Es gibt Scheidungshäuser (Häuser, die sich noch im Rohbau befinden und wo sich die Partner während des Baues trennen), Scheidungsautos und eben auch Scheidungstiere ...
Da bin ich also noch gut dran - obwohl ich Respekt vor dem Leben habe und diesen Weg alles andere als optimal sehe, war dies noch die beste Lösung für alle Beteiligten.
Der Worst Case bei Scheidungshäuser: ich hörte zuletzt eine Geschichte, wo ein Paar gemeinsam ein Haus bauten. Als das Haus fertig war und frisch bezogen wurde, entschloss sich die Frau - in Aussicht auf ein langweiliges Leben - sich vom Partner zu trennen. Gleichzeitig, wenn schon Veränderung, dann gründlich, kündigte sie ihren sicheren, aber langweiligen Job, zog in eine andere Stadt (Wien) bzw. unternahm eine längere Reise nach Indien.
Die Entscheidung dürfte für sie richtig gewesen sein, aber Schade um die Energie, die für den Hausbau notwendig war.
Vielleicht gilt auch hier das physikalische Gesetz - dass Energie nicht verschwindet, sondern sich nur verwandelt ...
MadProfessor - 20. Mär, 20:20
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