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Selbst bei extrovertierten Menschen, die vielleicht den Vorteil haben, sich besser äussern zu können, trifft dieser Schluß zu (denke ich - vielleicht sogar noch mehr als bei den Intros)).
Ich glaube nicht wirklich an "Seelenverwandtschaften", intuitives Erfassen und gemeinsamen Geisteshaltungen. Vielleicht haben diese Fähigkeiten fortgeschrittene spirituelle Meister, gute Psychotherapeuthen oder Traumgestalten.
Leute mit Menschenkenntnis können nur grob erahnen, was sich im Inneren eines Menschen befindet. Normalerweise müssen Psychotherapeuthen erst durch ein mühsames Frage-und-Antwortenspiel innerhalb mehrerer Sessions durch, um zum Kern eines Menschen zu gelangen.

Deshalb denke ich mir oft, dass ein Wesen, welches einen Menschen in seiner Gesamtheit erfasst, sich nur im Inneren eines Menschen selbst befinden kann. Mmhh, mal schauen, was die alten Schriften dazu sagen.
Ein Nachteil des Alters ist, dass die richtig interessanten Berufswünsche erst jetzt auftauchen. Bei mir wäre es wahrscheinlich Psychotherapeut oder sonst ein Beruf, wo man ein bisschen graben muss (Bergmann ?)
Zu etwas ganz anderem und doch dazugehörend:
Habe irgendwo gelesen, dass sich ein Mensch aus sieben Wesenheiten zusammensetzt und zumindest einige unsterblich sind.
Ich fürchte mich ja vor nichts mehr, als dass zu dem Zeitpunkt meines Todes ein unsterbliche Wesenheit auf meine Körperhülle blickt und zu dem Schluß kommt: Schade darum - es wäre mehr möglich gewesen - und ohne einem Lächeln verschieden - und jetzt nochmals all die Mühen und Anstrengungen ...
Ziel kann ja nur sein, sich mit allen Wesen dieser Erde zu vereinen. Muss ein schönes Gefühl sein.
Zu dem Bild: es zeigt Antonin Artaud, der eines der interessantesten Gesichter hat, die mir untergekommen sind. Werde mich wohl einmal mehr mit Ihm beschäftigen müssen. Wahrscheinlich spiegelt sich mein eigenes Grauen in Ihm.